08. Januar 2018 Landschaften & Ökosysteme

Reinhardswald: Hessen hat einen neuen Naturpark

Wandern, Radfahren, Natur erleben – in Naturparken gibt es viele Freizeitangebote. Gleichzeitig wird dort die Natur geschützt.

Der Reinhardswald ist im November 2017 zum Naturpark erklärt worden. Er liegt im Norden Hessens zwischen dem Mittelgebirge Solling und dem Fluss Diemel. Der Reinhardswald ist eine der landschaftlich schönsten Regionen Deutschlands. Bekannt ist er unter anderem durch die Sababurg. Sie ist durch die Märchen der Brüder Grimm als „Dornröschenschloss“ bekannt.

 Ebenfalls bekannt sind der Tierpark Sababurg und der sogenannte Urwald. Dort wachsen bis zu 800 Jahre alte Eichen. Der Urwald Sababurg wurde schon 1907 zum Naturschutzgebiet – eines der ältesten in ganz Deutschland.

Was passiert in einem Naturpark?

Die Sababurg wird oft Dornröschenschloss genannt. (Bild: sebaso/flickr.com/Public Domain)

Naturparke sind große Schutzgebiete, die sich besonders für die Erholung eignen. Dort sollen Landschaft und Natur geschützt werden, aber auch gleichzeitig durch den Menschen genutzt werden. Sie sollen Orte der Begegnung von Mensch und Natur sein.

Der neue Naturpark bekommt für seine Arbeit Geld vom Land Hessen. Damit soll unter anderem der nachhaltige Tourismus dort gefördert werden. Dazu gehören zum Beispiel Wandern, Radfahren oder Wassersport. In Naturparken werden Wanderwege eingerichtet, häufig auch Sport- und Lehrpfade. Und es gibt Freizeitanlagen wie Grillanlagen und Schutzhütten. Bei all diesen Angeboten wird auf den Schutz der Natur geachtet.

In Hessen haben Naturparke einen Anteil von 47 Prozent der Landesfläche – fast die Hälfte. Das ist ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Bundesländern.

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