16. Januar 2025 Tiere & Natur, Landschaften & Ökosysteme

Abwechslungsreich und ausgezeichnet: Der Wiesbadener Stadtwald

Der Titel "Waldgebiet des Jahres 2025" geht an den Stadtwald Wiesbaden. Der Bund Deutscher Forstleute hat den Wald ausgezeichnet.

Der Stadtwald Wiesbaden bietet seltenen Tieren und Pflanzen und 50 verschiedenen Baumarten ein Zuhause, sorgt für Erholung und Sportmöglichkeiten, versorgt über 300.000 Menschen mit Trinkwasser und kühlt an heißen Sommertagen das Stadtklima ab. Kein Wunder, dass der Bund Deutscher Forstleute (BDF) dem Wald der hessischen Landeshauptstadt einen Preis verliehen hat.

Eine braune Wildkatze.
Wildkatzen gehören zu den streng geschützten Arten. (Bild: Pixel-mixer/ Pixabay.com / Pixabay-Inhaltslizenz)

Ein Wald für Menschen und Tiere

Wildkatzen in Hessen

Warum sind sie so selten?

Der Stadtwald gehört der Stadt Wiesbaden und ist 4300 Hektar groß. Das entspricht der Fläche von über 6.000 Fußballfelder. Sehr viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener spazieren, joggen oder radeln durch den Wald und die schönen Wiesentäler. Wer abends unterwegs ist, kann vielleicht auch Bechsteinfledermäuse beobachten. Die seltenen Waldfledermäuse haben große Ohren und ihre Flügelspannweite beträgt 25 bis 30 cm. Die Menschen teilen sich den Wald auch mit den seltenen und scheuen Wildkatzen.

Ein echter Mischwald

Die Jury war sehr beeindruckt von der Vielfalt der Pflanzen, die im Wiesbadener Stadtwald wachsen. Buchen und Eichen sieht man am häufigsten im Stadtwald, Kiefern und Fichten dagegen kaum. Stattdessen gibt es Gruppen von Baumarten, die mit trockenem Klima besser zurecht kommen. Dazu gehören zum Beispiel Esskastanien, Weißtannen und Speierling. Hier vorhanden, aber in Deutschland selten, ist das Besenmoos und die Baumart Elsbeere.

Herausforderungen für den Stadtwald

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Warum Wälder für Natur, Mensch und Klima wichtig sind, erfährst du hier.

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