07. Juni 2021 Tiere, Wetter & Jahreszeiten

Frühsommer: Honigbienen in Schwarmstimmung

Der Juni ist ein besonderer Monat im Jahr der Honigbiene. Die Bienenvölker sind dann besonders groß, es wird eng im Nest. Darum bereitet sich ein Teil der Honigbienen jetzt darauf vor, auszuschwärmen.

Das Zusammenleben ist für die Honigbienen wichtig, denn eine einzelne Biene kann ohne das Volk nicht überleben. Bei Wildbienen ist das anders: Sie leben meist allein. Im Frühsommer erreicht das Honigbienenvolk seine maximale Größe. Es kann aus bis zu 40.000 Bienen bestehen. Dann geraten die Bienen in Schwarmstimmung. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte des Volkes zusammen mit der alten Bienenkönigin losfliegt, um eine neue Nistmöglichkeit zu suchen. Die restlichen Bienen bleiben im alten Nest und ziehen eine neue Königin heran.

Leben alle Bienen in Völkern zusammen?

Es gibt nicht nur Honigbienen, sondern sehr viele verschiedene wildlebende Bienenarten. Wildbienen leben meist allein, und sie stellen keinen Honig her. Einige Arten kannst du hier kennenlernen.

Die ausgeflogenen Bienen lassen sich als Schwarm nieder. Meist hört man ihn brummen, bevor man ihn sieht. Es kann vorkommen, dass sich die Bienen in dicken Trauben an Ästen, Laternen oder sogar an abgestellten Fahrrädern niederlassen – manchmal auch mitten in Städten. Sogenannte Kundschafter schwirren dann in der Umgebung des Schwarms umher, um einen geeigneten Platz für das neue Nest zu finden.

Weniger Honig, aber bienenfreundlicher

Das Ausschwärmen der Honigbienen ist ganz natürlich für die Bienenvölker, da sie sich auf diese Weise vermehren. Für die Honigproduktion ist es jedoch ein Nachteil, denn weniger Bienen bedeuten weniger Ertrag. Daher verhindern die meisten Imkerinnen und Imker das Ausschwärmen. Andere erlauben dieses natürliche Verhalten ihrer Bienenvölker. Sie betrachten es einfach als Teil ihrer Arbeit, selbst wenn es dann weniger Honig gibt.

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