17. März 2025

Gefahr für Kleintiere: Auf Mähroboter lieber verzichten

Kaum sprießt im Frühling das Gras, sind in den Gärten die Mähroboter wieder unterwegs. Gänseblümchen und Klee haben gegen die eifrigen Helfer keine Chance. Doch das gilt leider auch manchmal für Igel, Kröten und andere kleine Tiere.

Leider ist so ein Mähroboter nicht besonders schlau. Er kann zwar Rasen mähen, aber sonst nicht viel. Vor allem kann er nicht unterscheiden zwischen hohem Gras und einem Igel, der sich vor der drohenden Gefahr zu einer stacheligen Kugel zusammengerollt hat. Immer wieder werden deshalb Igel durch Mähroboter verletzt. Auch Kröten und andere kleine Tiere sind für den Roboter kein Hindernis.

Ein Mähroboter fährt durch einen Garten.
Ein Mähroboter ist eine Gefahr für Kleintiere. Wer nicht auf ihn verzichten möchte, sollte ihn nur tagsüber einsetzen und den Garten vorher auf Kleintiere und am Boden brütende Vögel kontrollieren. (Bild: Smiley.toerist / Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0)

Arbeitspause für den Mähroboter!

Deshalb fordert die hessische Landesbeauftrage für Tierschutz die Menschen auf, möglichst keine Mähroboter einzusetzen. Gerade jetzt im Frühjahr sind die Igel und Kröten nämlich in den Gärten unterwegs. Alle, die nicht auf den Gartenhelfer verzichten möchten, sollten ihm wenigstens abends und nachts eine Pause gönnen, denn gerade dann streifen die nachtaktiven Tiere auf der Suche nach Nahrung durch den Garten.

Ein paar Blumen vor einem großen Baum.
Ein bunter Garten sieht nicht nur schön aus, sondern bietet vielen Tieren einen Lebensraum. (Bild: © Sixta Görtz / Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 4.0)

Naturgarten: Schön für Mensch und Tier

So wird dein Garten bienenfreundlich

Finde hier Tipps für einen naturnahen Garten:

Auch wenn manche Menschen einen immer kurz gemähten Rasen und aufgeräumte Beete gerne mögen, sind sie für die Artenvielfalt nicht gut. Besser ist es, alte Stängel und wilde Büsche in den Beeten zuzulassen, denn sie bieten zum Beispiel Vögeln und Insekten Nahrung und Unterschlupf. Wenn Gänseblümchen und Klee im Rasen wachsen dürfen, gibt es dort auch für Bienen, Käfer und Schmetterlinge genug Futter.

Gänseblümchen und Löwenzahn auf einer Wiese.
Einfach mal wachsen lassen: Gänseblümchen und Löwenzahn machen den Rasen bunt und bieten Insekten Nahrung. (Bild: © Sixta Görtz / Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 4.0)

ÖkoLeos Tipp für dich: Rasen nur zum Teil mähen

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Wenn ihr zu Hause einen Garten habt, dann mäht am besten immer nur einen Teil des Rasens. Auf dem gemähten Teil könnt ihr spielen, der ungemähte Teil ist für die Tiere. Das muss gar nicht viel Fläche sein, denn wenn Gänseblümchen und Klee wachsen dürfen, bilden sie schnell viele Blüten auf kleinem Raum. Wechselt einfach alle paar Wochen die gemähten und ungemähten Flächen, dann wird der Rasen nicht zu lang und lässt sich mit dem Rasenmäher noch gut schneiden. So ist für Mensch und Tier gesorgt.

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