So kannst du Lebensmittel retten
In Deutschland landen tonnenweise Lebensmittel im Müll, obwohl viele von ihnen noch essbar wären. Im Internet findest du Tipps, wie du unnötige Abfälle vermeiden kannst.
Leider kommt es immer wieder vor, dass welker Salat und schrumpelige Möhren aus dem Kühlschrank direkt in die Mülltonne wandern, weil sie einfach vergessen wurden oder weil einem einfach nicht mehr danach war. Aber auch Restaurants, Kantinen und Supermärkte werfen vieles weg. Insgesamt kommen dabei riesige Mengen zusammen! Dabei sind Lebensmittel viel zu wertvoll für die Tonne. Und: Ein großer Teil der Abfälle wäre vermeidbar. Daher geben verschiedene Initiativen Tipps. Zum Beispiel die neue Internetplattform www.lebensmittelwertschaetzen.de. ÖkoLeo hat einige Tipps zusammengestellt.
Richtig lagern – lange haltbar
Verdorbene Lebensmittel wie schimmeliges Gemüse kann man natürlich nicht mehr „retten“. Aber man kann oft verhindern, dass sie vorzeitig verderben. Lebensmittel sollten richtig aufbewahrt werden: Fleisch und Fisch gehören zum Beispiel in das untere Fach im Kühlschrank. Eier, Milch und Käse sollten darüber gelagert werden und Obst und Gemüse im Gemüsefach. Im Vorratsschrank solltet ihr Lebensmittel in dicht verschlossenen Behältern aufbewahren, nicht in den angebrochenen Verpackungen. Schaut im Kühlschrank und im Vorratsschrank regelmäßig nach, welche Lebensmittel bald verzehrt werden müssen.
Neue Gerichte aus „alten“ Lebensmitteln
Viele Lebensmittel, die nicht mehr ganz frisch aussehen, sind noch genießbar: Braune Stellen an einem Apfel kannst du einfach herausschneiden – und den Rest essen. Aus Bananen mit braunen Flecken auf der Schale kannst du Bananenquark herstellen. Und Gemüsereste vom Vortag lassen sich zu Gemüsepuffern weiterverarbeiten. Viele weitere Ideen findest du auf der Internetseite „Zu gut für die Tonne“.
Ideen für die Schule
Viele Tipps zum Thema „Essen und Trinken“ gibt es in der „Werkstatt Ernährung“.
Richtig wichtig: Eine gute Planung
Eine gute Planung beim Einkaufen ist wichtig: Du solltest immer nur so viele Lebensmittel einkaufen, wie ihr essen könnt. Dabei hilft ein Wochenplan, in dem die Mahlzeiten mit allen benötigten Lebensmitteln notiert werden. Setzt euch am besten mit der ganzen Familie zusammen und überlegt: Was möchten wir diese Woche essen? Welche Mengen brauchen wir dafür? Und was kommt auf dein Pausenbrot? Denn: Auch sehr viele Pausenbrote landen ungegessen im Müll!
Aktionen: Lebensmittel retten
An vielen Orten haben sich „Lebensmittelretter“ zusammengeschlossen. Sie wollen verhindern, dass so viele Lebensmittel in der Mülltonne landen. Ein Beispiel ist die Initiative „Foodsharing. Das ist Englisch und bedeutet „Essen teilen“. Foodsharing betreibt eine Internetplattform, bei der sich Menschen anmelden können, die Lebensmittel übrig haben und diese an andere verschenken möchten. Auf einer Karte kann man sehen, wo die Lebensmittel abgeholt werden können.
Auch manche Supermärkte bemühen sich, Lebensmittel zu „retten“. Sie bieten Lebensmittel besonders günstig an, die aus verschiedenen Gründen ausgemustert wurden. Zum Beispiel, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum bald abläuft. Oder weil das Obst oder Gemüse nicht mehr ganz makellos aussieht.
Urheberrecht: Nutzen erlaubt!
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