02. Dezember 2020 Einkaufen & Leben

Umweltfreundlich einkaufen – trotz Corona

Geschäfte sind oft leerer als vor der Pandemie, und Restaurants dürfen Essen und Getränke nur zum Mitnehmen anbieten. Das hat auch Folgen für die Umwelt.

Wegen der Corona-Pandemie ist auch beim Einkaufen und Essengehen vieles anders. Zwar sind die meisten Läden geöffnet, und viele Restaurants und Cafés bieten ihre Produkte zum Mitnehmen an.

Aber es gelten besondere Regeln, um Ansteckungen zu vermeiden. An vielen Orten muss ein Mundschutz getragen werden. Und es dürfen sich nicht so viele Menschen in einem Raum aufhalten. Vor manchen Läden und Restaurants muss man sogar anstehen.

Läden sind oft leerer als vor der Pandemie. Denn viele Menschen gehen weniger einkaufen oder bestellen stattdessen im Internet. Auch Restaurants und Imbisse versuchen, möglichst Essen zum Mitnehmen anzubieten.

Bestellungen im Internet können Städte und Dörfer verändern

Das hat auch Folgen für die Umwelt. Essen zum Mitnehmen zum Beispiel verursacht Verpackungsmüll.

Auch Bestellungen im Internet hängen mit der Umwelt zusammen. Sie führen dazu, dass viele einzelne Pakete geliefert werden müssen. Ein großer Teil davon wird anschließend zurückgeschickt, zum Beispiel Kleidung, die nicht passt. Das kann dazu führen, dass mehr Treibhausgase ausgestoßen werden als beim Einkauf vor Ort mit umweltverträglichen Verkehrsmitteln. Außerdem entsteht viel Verpackungsmüll.

Das Bestellen kann sogar Städte und Dörfer verändern. Denn die meisten Bestellungen werden bei wenigen großen Online-Händlern aufgegeben. In den Geschäften vor Ort wird weniger gekauft. Für immer mehr Läden lohnt sich das nicht mehr.

Vor allem kleine Läden und Restaurants fürchten, dass sie ganz schließen müssen.

Tipps für den Einkauf

Umweltverträglicher ist es, möglichst weiterhin vor Ort einzukaufen. Gibt es die gewünschte Ware auch in der Nähe? Damit der Einkauf trotz Maske und Warteschlangen nicht zu mühsam wird, hilft es, überlegt einzukaufen. Mit einer guten Planung lassen sich Wege vermeiden.

Bei Lebensmitteln bieten sich auch Einkäufe auf dem Wochenmarkt an. Dort ist nicht nur mehr Platz und frische Luft. Es finden sich oft auch Lebensmittel aus der Region. Das ist nicht nur gut für die Umwelt. Selbst frisch zu kochen, kann auch helfen, gesünder zu essen.

Beim Essen-zum-Mitnehmen trägt es zum Umweltschutz bei, auf möglichst umweltverträgliche Verpackungen zu achten. Manche Imbisse und Restaurants bemühen sich sehr darum. Abfälle sollten anschließend richtig entsorgt werden.

Wer gezielt seinen Lieblingsladen unterstützen möchte, kann auch Gutscheine für später kaufen. Die gibt es auf speziellen Internetplattformen, zum Beispiel www.supportyourlocal.online. In vielen Städten und Regionen gibt es auch Aktionen zur Unterstützung von kleinen Läden und Restaurants, oft unter Namen wie "Die Region hält zusammen". Meist werben Flyer und Plakate für die Aktion oder sie lassen sich im Internet finden.

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