Umweltschulen: Wo "Hühner füttern" im Stundenplan steht
94 neue Umweltschulen hat Staatssekretär Daniel Köfer jetzt in Hessen ausgezeichnet. Im Unterricht, in Projektwochen und in der Ganztagsbetreuung geht es in den Umweltschulen darum, dass sich Schülerinnen und Schüler für eine nachhaltige Zukunft einsetzen.
Bäume pflanzen, Kartoffeln anbauen, Hühner füttern – bei den hessischen Umweltschulen sieht der Stundenplan manchmal etwas ungewöhnlich aus. Die Schulen sind Teil des Landesprogramms “Umweltschule – lernen und handeln für unsere Zukunft”. Mathe, Deutsch und Englisch wird hier genauso unterrichtet wie an anderen Schulen. Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler aber zum Beispiel auch, wie man Honig macht und wie man eine Streuobstwiese pflegt.
Warum gibt es Umweltschulen?
Umweltschulen setzen sich in besonderer Weise für eine “Bildung für nachhaltige Entwicklung” ein. Nachhaltige Entwicklung ist ein wichtiges Ziel. Es bedeutet, dass wir uns so verhalten, dass Menschen überall jetzt und in Zukunft würdig leben können. Dazu gehört zum Beispiel auch, dass wir verantwortungsvoll mit unserer Erde umgehen und bei jeder Entscheidung berücksichtigen, wie sie sich auf andere Menschen und auf die Umwelt auswirken wird. Das klingt schwierig und es setzt viel Wissen voraus. Die “Bildung für nachhaltige Entwicklung” an den Umweltschulen soll dieses Wissen vermitteln.
224 Umweltschulen in Hessen
Tag der Nachhaltigkeit
Am 26. September ist in Hessen wieder “Tag der Nachhaltigkeit” – und du kannst mitmachen!
Schon 224 Schulen wurden in Hessen seit 1999 als Umweltschulen ausgezeichnet. Und es werden immer mehr. Mitmachen können alle – auch Grundschulen. Staatssekretär Köfer dankte während der Auszeichnung den Kindern und Jugendlichen und ihren Lehrkräften für ihren Einsatz für eine nachhaltige Zukunft. Aktiv werden kann man aber natürlich nicht nur in der Schule, sondern überall im Alltag. Denn “nachhaltiges” Handeln ist vielfältig. Das kannst du zum Beispiel beim hessenweiten “Tag der Nachhaltigkeit” am 26. September erleben. Mach mit!
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