19. Dezember 2022 Tiere

Der Gartenschläfer ist Tier des Jahres 2023

Mit der Auszeichnung "Tier des Jahres 2023" bekommt der Gartenschläfer viel Aufmerksamkeit. Das ist wichtig, denn das Nagetier braucht besonderen Schutz.

Er hat große Kulleraugen, eine schwarze Augenmaske und einen langen Schwanz. Der Gartenschläfer ist nur so groß wie eine Faust und schläft, wie sein Name sagt, gerne in Parks und Gärten. Dort versteckt er sich tagsüber in Hecken, Mauerspalten oder Schuppen und wird erst nachts so richtig aktiv. Doch der Gartenschläfer steht inzwischen als "stark gefährdet" auf der Roten Liste für bedrohte Arten.

Der Lebensraum verschwindet

Arten in Gefahr

Auf der "Roten Liste" findest du Tier- und Pflanzenarten, die in Deutschland besonders gefährdet sind. 

In den vergangenen Jahren haben sich die natürlichen Lebensräume des Nagetiers verändert. Normalerweise findet der Gartenschläfer in naturbelassenen Wäldern sichere Verstecke, etwa in Felsspalten, Baumhöhlen und Totholz. Sie sind durch den Einfluss der Menschen und den Klimawandel selten geworden. Der Gartenschläfer muss sich daher andere Rückzugsorte suchen, zum Beispiel in Gärten. In Wohnsiedlungen lauern jedoch verschiedene Gefahren. So kann er zum Beispiel in offene Regentonnen fallen oder zur Beute von Hauskatzen werden. 

Mit der Wahl zum "Tier des Jahres 2023" möchte die Deutsche Wildtier Stiftung auf das Nagetier aufmerksam machen. Dazu gehört auch, die Bedürfnisse des Gartenschläfers besser kennenzulernen. Dann können die Tiere in Zukunft besser geschützt werden. Hierzu zählt zum Beispiel, dass wieder mehr Lebensräume für Gartenschläfer geschaffen werden. 

Verwandt ist der Gartenschläfer übrigens mit dem Siebenschläfer und der Haselmaus. Gemeinsam gehören sie zur Gruppe der sogenannten Bilche.
 

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