21. März 2022 Abfall & Recycling

Forschung: Immer mehr Plastik im Meer

Plastikmüll findet sich überall auf unserem Planeten. Eine neue wissenschaftliche Studie hat ergeben, dass die Ozeane immer stärker verschmutzt werden.

Verpackungsmüll

Wie gelangt Plastik ins Meer?

Im Alltag benutzen wir sehr viele Dinge, die aus Plastik hergestellt werden. Zum Beispiel Getränkeflaschen, Shampoo-Behälter oder Folien für Verpackungen. Doch das viele Plastik führt zu Problemen für die Umwelt. Denn ein Teil davon wird nicht richtig entsorgt. Darum landen große Mengen Plastik in den Meeren.

Ein bekanntes Forschungsinstitut, das Alfred-Wegener-Institut, hat das Ausmaß der Verschmutzung untersucht. Die Ergebnisse wurden im Februar 2022 veröffentlicht. Laut der Untersuchung steigen die Mengen an Plastikmüll im Meer. Inzwischen finden sich kleinste Plastikpartikel in allen Teilen des Ozeans. Zum Beispiel in winzig kleinen Lebewesen wie dem Plankton. Das sind kleine Algen, Krebse und andere Kleinlebewesen, die im Wasser schweben. Plastik findet sich aber auch in allen anderen Tierarten, bis hin zu riesigen Pottwalen.

Warum ist der Plastikmüll ein Problem?

Im Meer wird der Müll zur Bedrohung für die Tierwelt. Plastik kann für Meereslebewesen gefährlich sein, weil sie den Müll mit Nahrung verwechseln. Manche Tiere wie Vögel oder Meeresschildkröten verheddern sich auch in Plastikteilen, zum Beispiel in alten Netzen von Fischfangschiffen. Dann kann es passieren, dass sie sich erwürgen oder verhungern.

Durch die wachsenden Plastikmengen werden viele Lebensräume zerstört. In der neuen Studie warnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, dass wir Menschen die Schäden nicht mehr rückgängig machen können, wenn sie zu groß werden.

Sie fordern deshalb eine weltweite Lösung zum Schutz der Meere. Ein internationales Abkommen könnte die Staaten dazu verpflichten, Plastikabfälle zu reduzieren. Denn nur wenn sich alle Länder beteiligen, können Tiere und die Natur geschützt werden.

Zum Nachlesen: Zusammenfassung der Studie zu Plastikmüll beim Alfred-Wegener-Institut.

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