23. September 2015 Klimaschutz

Gipfeltreffen: Vereinte Nationen gegen Armut und für die Umwelt

Vom 25. bis 27. September kommen die Staats- und Regierungschefs von über 150 Ländern zu einem Gipfeltreffen zusammen. Es findet im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt. "Es ist Zeit, etwas für die Menschen und den Planeten zu tun": So lautet das Motto des Treffens.

Auch Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltiger zu handeln! Die Landesregierung hat 2008 eine Nachhaltigkeitsstrategie ins Leben gerufen. Sie lädt junge Menschen ein, sich dabei zu beteiligen. Auf der Internetseite der Nachhaltigkeitsstrategie kannst Du erfahren, worum es geht. Und Du kannst bei einer Umfrage sagen, was Dir wichtig ist für die Zukunft!

Die Staats- und Regierungschefs wollen beschließen, was sie in den nächsten Jahren für die nachhaltige Entwicklung der Welt unternehmen werden. Nachhaltige Entwicklung heißt: Bei allen wichtigen Entscheidungen muss darauf geachtet werden, dass die Menschen auch in Zukunft gut auf dem Planten Erde leben können. Dabei geht es auch viel um Umwelt- und Naturschutz. Zum Beispiel dürfen in Wäldern nicht mehr Bäume gefällt werden als nachwachsen. Und es dürfen nicht zu viele Fische gefangen werden, damit sich die Tiere wieder vermehren können.

Zurzeit gibt es viele Entwicklungen auf der Welt, die nicht nachhaltig sind. Ein besonders wichtiges Thema beim Gipfeltreffen ist der Klimawandel: Die Erde wird immer wärmer, weil unter anderem Fabriken, Kraftwerke und Autos zu viel Kohlenstoffdioxid (CO2) ausstoßen. Die Erwärmung kann zu gefährlichen Klimaveränderungen führen. Es kann zum Beispiel mehr Dürren und Stürme geben. Weil Gletscher schmelzen, kann der Meeresspiegel steigen und viele Küsten überschwemmen.

Was muss getan werden?

In New York soll daher eine sogenannte Agenda der nachhaltigen Entwicklung beschlossen werden. Eine Agenda ist eine Liste mit Dingen, die zu tun sind. Dazu gehört zum Beispiel der Klimaschutz. Es gehört aber auch dazu, dass Ungerechtigkeit und Armut bekämpft werden sollen.

Die Beschlüsse des Gipfels werden für alle Länder der Welt gelten. Sie sollen in den kommenden 15 Jahren erreicht werden, also bis 2030.

Vereinte Nationen gegen Armut

Die Vereinten Nationen haben sich bereits früher schon Ziele gesetzt. Ein Beispiel sind die sogenannten Millenniums-Ziele, die bis 2015 erreicht werden sollten. Sie haben unter anderem sehr erfolgreich geholfen, um die Armut in Entwicklungsländern zu bekämpfen. Heute leben weltweit nur noch halb so viele Menschen in extremer Armut wie im Jahr 1990.

Aber es ist immer noch viel zu tun. Zum Beispiel gibt es weltweit noch sehr große Unterschiede bei den Lebensbedingungen der Menschen. Immer noch leben sehr viele Menschen in großer Armut. Und beim Klimaschutz muss dringend etwas getan werden. Denn der Ausstoß von klimaschädlichen Gasen ist seit 1990 weiter gestiegen. Eigentlich müsste er sinken, um die Erwärmung der Erde zu begrenzen.

Der Klimaschutz ist deshalb bei den Verhandlungen der Vereinten Nationen ein besonders wichtiges Thema. Ende 2015 wird es auch ein Gipfeltreffen zu diesem Thema geben. Dann treffen sich die Staats- und Regierungschefs zur Weltklimakonferenz in Paris.