07. Juli 2021 Einkaufen & Leben

Gut für Klima und Natur: Tipps für dein nachhaltiges Picknick

Bei deinem Picknick im Sommer kannst du etwas Gutes für die Umwelt tun – diese 6 Tipps helfen dir dabei.

1. Brotdosen und Vorratsboxen: Nimm, was du schon hast!

Eine Brotdose mit Tomaten darin.
Brotdosen hat eigentlich jede und jeder zuhause. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)

Zu einem Picknick gehört natürlich leckeres Essen. Und das sollte gut verpackt sein. Gefäße aus Edelstahl oder Glas gelten als nachhaltige Alterative zu Dosen aus Plastik. Doch das gilt vor allem dann, wenn Plastikprodukte nur wenig benutzt werden und dann schnell im Müll landen. Denn bei der Herstellung werden Rohstoffe und Energie gebraucht. Das gilt aber nicht nur für Plastik, sondern auch für Glas und Metalle.

Plastik

Warum Kunststoffe zu wertvoll sind, um sie zu verschwenden

Wenn du Plastik vermeiden willst, um die Umwelt zu schonen, ist das also kein Grund, direkt deine alten Brotdosen aus Kunststoff zu entsorgen. Denn es ist nachhaltiger, vorhandene Dinge möglichst oft zu verwenden, als etwas neu zu kaufen. Wenn du bereits Boxen zuhause hast, nutze am besten diese! Auf diese Weise sparst du wertvolle Ressourcen und vermeidest Müll.

2. Bienenwachstuch statt Alufolie

Ein Bienenwachstuch wird über eine Dose gelegt.
Bienenwachstücher sind eine umweltschonende Alternative zu Alufolie. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)

Um Brote und Gebäck frisch zu halten, solltest du auf Alufolie und Frischhaltefolie aus Kunststoff verzichten. Denn diese werden meist nur einmal benutzt und landen danach im Abfalleimer. Doch das belastet die Umwelt und das Klima. Denn für die Herstellung von Aluminium zum Beispiel wird sehr viel Energie benötigt. Und Kunststoff-Frischhaltefolie wird aus Erdöl hergestellt.

Stattdessen gibt es praktische Bienenwachstücher, die du reinigen und anschließend wiederverwenden kannst. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern schonen auch die Umwelt.

3. Verzichte auf Einwegtücher

Ein Teller wird mit einem Baumwolltuch abgewischt.
Papierservietten und Küchenrolle lassen sich vermeiden – Baumwolltücher erfüllen den Zweck genauso gut. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)

Beim Picknicken kann schon mal was daneben gehen. Servietten und Küchentücher aus Papier sind jedoch nicht besonders umweltfreundlich. Denn auch sie werden nur sehr kurz benutzt, bevor sie im Mülleimer landen. Lappen oder Geschirrtücher aus Baumwolle sind hier die bessere Wahl. Sie erfüllen denselben Zweck, können aber nach dem Waschen wiederverwendet werden.

4. Geschirr von zuhause mitnehmen

Ein Teller mit Besteck auf einer Picknickdecke
Nutze Besteck und Geschirr von Zuhause statt Einwegprodukte. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)

Keine Frage: Wer im Freien essen möchte, braucht Besteck und Geschirr. Doch Einwegteller aus Plastik oder Pappe sind alles andere als umweltfreundlich. Für ihre Herstellung werden Rohstoffe und Energie benötigt, und die Entsorgung ist ebenfalls aufwändig. Und das, nur um sie einmal zu benutzen!

Produktsiegel

So helfen dir Produktsiegel beim Einkaufen

Stattdessen kannst du einfach normales Geschirr nutzen, das du zuhause hast. Ist dir Porzellan zu schwer, kannst du auch zu einer wiederverwendbaren Alternative aus Edelstahl oder reinem Bambus greifen. Doch bevor du etwas Neues kaufst, überlege, ob du das Geschirr oft genug nutzen wirst. Denn natürlich müssen auch diese Dinge erst hergestellt werden, was ebenfalls die Umwelt belastet. Doch wenn deine Familie zum Beispiel öfter Camping-Urlaub macht oder Wandern geht, kann sich das lohnen.

Informiere dich außerdem vorab, ob das Produkt tatsächlich umweltschonend und unbedenklich für deine Gesundheit ist. Entsprechende Produktsiegel wie zum Beispiel der Blaue Engel können hierbei behilflich sein.

5. Umweltbewusst einkaufen

Gemüse in Brotdosen, ein Teller und ein Brot auf einer Picknickdecke
Achte beim Einkaufen auf regionale und saisonale Lebensmittel. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)

Und was gibt es beim Picknick zu essen? Auch bei dieser Entscheidung kannst du etwas für die Umwelt tun. Achte beim Einkauf wenn möglich darauf, saisonale und regionale Lebensmittel zu kaufen. Solche Lebensmittel haben meistens kürzere Transportwege und damit einen geringeren CO2- und Energie-Verbrauch.

Lebensmittel

Was hat mein Essen mit der Umwelt zu tun?

Außerdem solltet ihr nur so viele Lebensmittel zum Picknick mitbringen, wie ihr auch tatsächlich essen könnt. Um Essensreste zu vermeiden, solltet ihr maßvoll einkaufen und euch vorab gut absprechen. Sollte doch mal was übrigbleiben, müssen Lebensmittel nicht direkt im Müll landen. Ihr könnt sie auch verschenken oder wieder mit nachhause nehmen.

6. Denke an den Müll

Eine Brotdose mit Picknickabfällen
Denke an Behälter für Abfälle! (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)

Es mag selbstverständlich klingen, ist aber für die Umwelt unheimlich wichtig: Hinterlasse alles so, wie du es vorgefunden hast. Denn Parks und Wiesen sind immer mehr vermüllt. Wer umweltbewusst picknicken möchte, sollte daran denken, seinen Müll wieder mitzunehmen. Packe bei der Vorbereitung direkt ausreichende Behälter für Abfälle ein! Dann steht einem umweltbewussten Picknick nichts mehr im Weg.

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