19. August 2020 Klimaschutz, Wetter & Jahreszeiten

Trockenheit macht der Natur zu schaffen

Seit Monaten fällt viel weniger Regen als normalerweise. Einige kleine Bäche sind sogar ausgetrocknet. Für Tiere und Pflanzen ist das ein Problem.

In Hessen ist es in diesem Jahr wieder ungewöhnlich trocken. Der Juli 2020 war einer der trockensten Sommermonate, der in den vergangenen 140 Jahren beobachtet wurde. Schon seit April fällt sehr wenig Regen.  Hinzu kommt, dass es bereits in den Jahren 2018 und 2019 sehr trocken war.

Einige Gemeinden haben darum im August dazu aufgerufen, sparsam mit Trinkwasser umzugehen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen zum Beispiel darauf verzichten, das Auto zu waschen oder mit Leitungswasser den Rasen zu bewässern. Grundsätzlich gibt es aber genügend Trinkwasser in Hessen.

Wie geht es dem Wald?

Försterin Hannah Stroh über die Folgen der Trockenheit

Für die Natur ist die Dürre jedoch ein großes Problem. Zum Beispiel für Bäume. In den Wäldern sind viele Bäume abgestorben oder sehr schwach.  

Außerdem fließt in Flüssen und Bächen viel weniger Wasser als normalerweise. Einige kleine Bäche sind sogar schon ausgetrocknet.  Das führt auch dort zu Problemen für Pflanzen und Tiere. Feuersalamander zum Beispiel brauchen kleine Bäche, um sich fortzupflanzen. Dort legen sie ihren Laich ab, und die Larven der Salamander wachsen im Wasser auf. Anderen Amphibienarten geht es ähnlich. Zu den Amphibien zählen unter anderem auch Frösche und Kröten. 

 

Dürre wird häufiger 

Die Dürre ist ein Zeichen dafür, dass der Klimawandel in Hessen angekommen ist. Es ist zwar normal, dass eine Zeit lang sehr wenig Regen fällt. Doch in den vergangenen Jahren ist das sehr häufig vorgekommen. 

Wegen des Klimawandels wird es voraussichtlich auch in Zukunft häufiger Hitzewellen und Dürre geben. Drauf müssen wir uns einstellen. Die Forstleute zum Beispiel wollen den Wald widerstandsfähiger machen. Dort, wo jetzt Bäume abgestorben sind, pflanzen sie teilweise andere Baumarten, die mit Dürre besser zurechtkommen.

Auch in unseren Gärten und in Dörfern und Städten können wir uns darauf einstellen. Zum Beispiel, indem wir Regenwasser sammeln und damit den Garten bewässern. Und in vielen Städten und Dörfern bewässern Bewohnerinnen und Bewohner Bäume an den Straßen und in den Parks.

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