27. Februar 2019 Klimaschutz

Schulstreiks für Klimaschutz: "Ihr setzt unsere Zukunft aufs Spiel!"

Weltweit protestieren tausende Schülerinnen und Schüler. Sie fordern von den Erwachsenen mehr Anstrengungen beim Klimaschutz.

Es begann mit Greta Thunberg in Schweden. Es war der erste Schultag nach den Sommerferien. Doch statt in die Schule zu gehen, stellte sich Greta vor das schwedische Parlament. Sie hatte ein Schild dabei, auf dem stand: Schulstreik für das Klima

Schulstreik in Hessen

Auch in hessischen Städten demonstrieren viele Schülerinnen und Schüler für Klimaschutz. Einen Video-Bericht darüber gibt es bei der Hessenschau.

Greta war 15, als sie mit ihrem Protest begann. Statt freitags zur Schule zu gehen, demonstrierte sie und verteilte Handzettel. Sie fordert von den Erwachsenen, endlich mehr für den Klimaschutz zu tun. Ihr Argument: Die Erwachsenen behaupten, ihre Kinder zu lieben – doch wenn sie zu wenig für das Klima tun, setzen die Erwachsenen die Zukunft der jüngeren Menschen aufs Spiel. Weil viele Medien darüber berichteten, wurde Greta Thunberg in den vergangenen Monaten weltbekannt.

Schülerinnen und Schüler wollen Gerechtigkeit

Nach ihrem Vorbild demonstrieren auch in Deutschland regelmäßig viele Schülerinnen und Schüler. Die Klimastreik-Bewegung hat sich den Namen Fridays for Future gegeben. Der englische Ausdruck bedeutet auf deutsch so viel wie "Freitags für die Zukunft". Ihre wichtigste Botschaft: Wenn wir heute nicht genug tun, wird der Klimawandel immer gefährlichere Folgen haben. Das werden die heutigen Jugendlichen später zu spüren bekommen. 

"Wir werden die Leidtragenden des Klimawandels sein", heißt es auf der Internetseite von Fridays for Future. Darum fordern die Jugendlichen von den Politikerinnen und Politikern Gerechtigkeit für alle Generationen. 

Als Schülerin beim Weltklimagipfel

Das ist ein überzeugendes Argument, heißt es in vielen Kommentaren der Erwachsenen, auch in Politik und Medien. Viele haben auch Verständnis dafür, dass Schülerinnen und Schüler nicht zur Schule gehen, weil ihr Anliegen so wichtig ist. Greta Thunberg sprach sogar beim Weltklimagipfel der Vereinten Nationen in Kattowice.

Auch in Deutschland werden die Proteste gehört. Die Medien berichten ausführlich darüber, 

und die Jugendlichen reden mit. Jakob Blasel von Fridays for Future zum Beispiel hat einen Gastbeitrag für tagesschau.de geschrieben. Die Jugendlichen wollen weiter protestieren und noch mehr Druck auf die Erwachsenen machen. Für den 15. März 2019 planen sie einen weltweiten Protesttag.

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