30. November 2015 Klimaschutz

Weltklimakonferenz in Paris: Was tun für den Klimaschutz?

Vom 30. November bis 11. Dezember verhandeln Vertreterinnen und Vertreter aus fast 200 Staaten der Erde über den Klimaschutz. Ziel ist ein weltweiter Vertrag: Alle Länder sollen verpflichtet werden, etwas gegen die Erwärmung der Erdatmosphäre zu tun.

Das Wichtigste beim Klimaschutz ist, dass möglichst wenig Kohlendioxid (abgekürzt: CO2) und andere sogenannte Treibhausgase in die Luft gelangen. Denn diese Gase führen dazu, dass es auf der Erde wärmer wird. Wenn sich die Temperatur zu sehr ändert, würde das zum Beispiel zu mehr Stürmen, Dürren und Überschwemmungen führen. Auch Deutschland wäre davon betroffen. ÖkoLeo hat bereits darüber berichtet. Hier kannst Du lesen, wie der sogenannte Treibhauseffekt funktioniert. Welche Folgen das hat, kannst Du hier erfahren.

Die Weltklimakonferenz in Paris gilt als besonders wichtiger Schritt beim internationalen Klimaschutz. Denn hier soll ein Abkommen beschlossen werden, das für alle Staaten verbindliche Regeln festlegt.

Ein neuer Klimaschutzvertrag soll her

Eigentlich haben die Staaten der Welt bereits vor langer Zeit beschlossen, den Klimawandel zu bekämpfen. Dieses Ziel ist bereits 1992 in einem Vertrag der Vereinten Nationen festgelegt. Er heißt Klimarahmenkonvention, englisch: United Nations Framework Convention on Climate Change, abgekürzt UNFCCC. Jedoch steht in der Konvention nicht genau, wie das Ziel erreicht werden soll.

Im Jahr 1997 wurden erstmals genauere Regeln festgelegt, im sogenannten Kyoto-Protokoll. Darin steht, dass einige Länder nur noch begrenzte Mengen von Treibhausgasen ausstoßen dürfen. Doch das Kyoto-Protokoll gilt nur noch bis ins Jahr 2020. Und die in diesem Vertrag festgelegten CO2-Einsparungen genügen nicht, um die Erderwärmung ausreichend zu begrenzen.

Das liegt unter anderem daran, dass einige Länder mit großem CO2-Ausstoß sich bisher nicht zu Einsparungen verpflichtet haben. Dazu gehören die USA und China. Einige Länder befürchten, dass es ihrer Wirtschaft schadet, wenn sie den Ausstoß von CO2 verringern müssen. Warum es den Ländern schwer fällt, sich beim Klimaschutz zu einigen, kannst Du im ÖkoLeo-Beitrag über die Weltklimakonferenz im Jahr 2014 in Lima nachlesen.

Bei der Weltklimakonferenz in Paris soll ein Abkommen vereinbart werden, welches das Kyoto-Protokoll ablöst. Es soll für alle Staaten gelten – und es soll verbindlich festlegen, was diese zum Klimaschutz beitragen.