Bilderserie: Wie verändert der Klimawandel den Wald?

Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu langen Perioden, in denen es nicht oder nur wenig regnet. Durch die zunehmende Trockenheit können sich kleine Schädlinge, wie der Borkenkäfer, in den Bäumen sehr gut vermehren. Die Käfer brüten in der Rinde von Fichten, indem sie Löcher und Gänge in die äußerste Baumschicht bohren. Normalerweise können sich Bäume davor schützen. Sie produzieren Harz, um den Eindringling zu verkleben. Doch die anhaltende Trockenheit hat die Bäume geschwächt und sie können nicht so viel Harz produzieren. Auf dem Foto siehst du ein Waldstück, das vom Borkenkäfer befallen war. Auch umstehende Bäume mussten dort gefällt werden, damit sich die Käfer nicht weiter verbreiten konnten. (Bild: ©Klaus Ohlenschläger)

Das Foto zeigt abgefallene Baumrinde. Dort sieht man die Spuren der Borkenkäfer. Sie haben sich Gänge durch die äußerste Baumschicht, die Rinde, gefressen. Der Baum verliert dadurch die Möglichkeit, ausreichend Nährstoffe zu transportieren. Zudem übertragen die älteren Käfer verschiedene Pilze, die dafür sorgen, dass der Baum noch schneller abstirbt. Es ist also wichtig, einen Befall möglichst früh zu erkennen und den betroffenen Baum von den gesunden Bäumen zu trennen. (Bild: ©Klaus Ohlenschläger)

Dürre und Trockenheit machen den Bäumen zu schaffen. Sie brauchen das Wasser wie wir Menschen, um zu überleben und sich gegen die Hitze zu schützen. Zudem steigt die Waldbrandgefahr, wenn Bäume sehr trocken sind. Ein kleiner Funke reicht dann aus, damit ein ganzes Waldgebiet zu brennen beginnt. In den letzten Jahren ist auch in Deutschland die Zahl der Waldbrände gestiegen. Daher brauchen wir Bäume, die besser mit der Trockenheit und Hitze umgehen können. Besonders wichtig sind dabei Mischwälder aus Nadel- und Laubbäumen. Die Laubbäume haben eine dichte Blätterkrone, die wie ein Sonnendach funktioniert. Sie spenden Schatten und schützen so die Bäume und Pflanzen um sich herum vor starker Sonneneinstrahlung. (Bild: ©Klaus Ohlenschläger)

Der Wald ist Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Gleichzeitig hilft er gegen den Klimawandel, denn er kann das schädliche Klimagas Kohlenstoffdioxid aus der Luft aufnehmen und speichern. Es ist daher wichtig, neue Bäume anzupflanzen und ihnen besonders in den ersten Jahren beim Wachsen zu helfen. Dabei werden immer öfter Baumarten angepflanzt, die mit den Klimaveränderungen besser zurechtkommen. Nadelbäume, wie die Fichte werden durch Laubbäume wie die Buche, Eiche oder Douglasie ersetzt. (Bild: ©Klaus Ohlenschläger)

Trockenheit und Hitze schwächen die Bäume. Darum haben sie Schwierigkeiten, sich bei großen Stürmen zu halten. Das liegt auch daran, dass die Wälder nicht mehr so dicht bewachsen sind. Wenn die Bäume vereinzelt stehen, sind sie starkem Wind ausgeliefert. Sie knicken leichter um oder werden entwurzelt. Doch sogenanntes Totholz kann wiederum neuen Lebensraum schaffen. Wenn man abgestorbenen Bäume und Äste liegen lässt, siedeln sich verschiedene Käfer und Insekten, Pilze und Pflanzen im morschen Holz an. Auch Säugetiere wie Rehe oder Wildschweine finden in den Bäumen ihre Verstecke. (Bild: ©Klaus Ohlenschläger)