"Vogelgrippe" in Hessen
Mehrere wilde Vögel in Hessen sind an der Geflügelpest gestorben, die oft auch "Vogelgrippe" genannt wird. In der Landwirtschaft und Zoos gilt jetzt besondere Vorsicht. Aber auch bei Spaziergängen sollte man auf tote Vögel achten.
Ende November wurde ein toter Habicht in der Wetterau gefunden. Eine Untersuchung hat den Verdacht bestätigt: Er hatte die Vogelgrippe und war mit dem Virus H5N8 infiziert. In Hessen ist es das vierte erkrankte Tier.
Die sogenannte Vogelgrippe ist für die Tiere gefährlich, denn sie können daran sterben. Fachleute nennen sie Geflügelpest. Die Krankheit betrifft vor allem Gänse, Enten und Hühner. Menschen haben sich bisher nicht angesteckt.
Die Vogelgrippe ist seit November 2016 in mehreren Bundesländern bei wilden Vögeln aufgetreten Seitdem gelten Vorsichtsmaßnahmen für die Landwirtschaft. Denn wenn sich Nutzvögel wie Hühner oder Puten anstecken, kann sich die Krankheit in den betroffenen Ställen sehr schnell ausbreiten. Außerdem könnten die Viren in weitere Betriebe gelangen und sich dort verbreiten. Leider haben die Vorsichtsmaßnahmen nicht immer geholfen. Über 100.000 Tiere mussten schon getötet werden, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.
Auch in Zoos und Wildparks könnte sich die Krankheit verbreiten. Wichtig ist es daher, dass Nutzvögel und Zootiere nicht mit den Viren in Kontakt kommen.
Wissen, was zu tun ist!
Vogelgrippe in Hessen: Wo gilt besondere Vorsicht?
Fachleute zählen bestimmte Regionen in Hessen zu den sogenannten Risikogebieten. Dort gilt besondere Vorsicht in der Landwirtschaft. Wer tote Vögel entdeckt, sollte das melden. Auf der Karte kannst du diese Gebiete erkennen – sie sind rot eingefärbt.
Um die Verbreitung der Vogelgrippe aufzuhalten, werden auf Geflügelhöfen verschiedene Maßnahmen getroffen. Zum Beispiel: Personen, die in den Ställen unterwegs sind, müssen spezielle Schutzkleidung tragen und Maschinen müssen besonders gründlich gereinigt werden.
Auch Privatleute können mithelfen, die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern. Wenn du in der Natur einen toten Vogel entdeckst, fasse ihn nicht an. Auch Hunde sollten nicht mit dem Tier in Kontakt kommen. Melde den Fund dem Veterinäramt. So hilfst du den Fachleuten dabei, Fälle der Vogelgrippe zu entdecken.
Die Kontaktdaten zu einem Veterinäramt in deiner Nähe findest du hier.
Mehr zur Vogelgrippe, zu den aktuellen Fällen und den Schutzmaßnahmen findest du hier.