19. Januar 2021 Tiere, Landwirtschaft & Garten

Worum geht es bei der Vogelgrippe?

In Hessen wurden in den vergangenen Wochen Fälle der Geflügelpest entdeckt, auch Vogelgrippe genannt. Viele Tiere müssen nun gut geschützt werden.

Anfang Januar 2021 wurde ein Fall von Geflügelpest in Hessen festgestellt. Im Vogelsbergkreis starben 16 Pfauen, die einem privaten Tierhalter gehörten. Sie wurden untersucht, und dabei wurde bestätigt, dass sie an der Geflügelpest gestorben waren. Die Tierkrankheit wird oft auch Vogelgrippe genannt und wird von einem Virus ausgelöst.

So werden gesunde Tiere geschützt

Weil die Geflügelpest sehr ansteckend ist, müssen andere Tiere davor geschützt werden. Im Umkreis des Ortes, in dem Krankheit ausgebrochen ist, müssen zum Beispiel Hühner und anderes Geflügel in geschlossenen Ställen bleiben.

Sie dürfen nicht ins Freie, weil sie sonst ebenfalls mit der Geflügelpest anstecken könnten. Denn die Krankheit wird durch wildlebende Vögel übertragen. Schon im Dezember 2020 wurden im Vogelsbergkreis zwei Schwäne gefunden, die an der Geflügelpest verendet waren.

Das Virus wird von Tier zu Tier übertragen. Zum Schutz vor einer Ansteckung dürfen kranke Vögel nicht mit anderen Tieren in Berührung kommen. Außerdem sollen wildlebende Vögel keinen Zugang zu Futter bekommen, das für Nutztiere wie Hühner oder Gänse gedacht ist.

Wenn sich Vögel in der Tierhaltung anstecken, zum Beispiel in Hühnerställen, müssen alle Tiere dort getötet werden. So soll die Ausbreitung des Virus verhindert werden. In Tierhaltungen verbreitet sich die Krankheit besonders schnell, weil dort oft sehr viele Tiere auf engem Raum gehalten werden.

Woher kommt die Geflügelpest?

Die Viren, welche die Geflügelpest auslösen, treten immer wieder bei wildlebenden Vögeln auf. Jedes Jahr gibt es die Gefahr, dass zurückkehrende Zugvögel die Krankheitserreger "mitbringen". Dann kann es zu Ausbrüchen der Geflügelpest in Deutschland kommen.

In diesem Winter sind schon tausende Wasservögel an der deutschen Küste an der Krankheit gestorben. Es gab schon mehrere Ausbrüche in Tierhaltungen. Betroffen sind mehrere Bundesländer und einige Nachbarländer von Deutschland.

Vorsicht bei toten Vögeln!

Zwar ist es unwahrscheinlich, dass sich Menschen mit der Geflügelpest anstecken. Aber es ist eine gute Vorsichtsmaßnahme, keine toten Vögel anzufassen, die man draußen findet. Wer Kontakt zu einem toten Vogel hatte und danach krank wird, sollte zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen.

Wer tote Wasservögel findet – zum Beispiel Schwäne, Enten und Gänse – sollte dies bei den Behörden in der Stadt oder um Landkreis melden.

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