Pilz des Jahres: Farbenfrohe Seltenheit
Den Pilz des Jahres 2025 kann man zwar nicht essen, aber allein das Anschauen lohnt sich: Er ist leuchtend lilafarben und sieht aus wie ein Meerestier. Sein Name: Amethystfarbene Wiesenkoralle. Vermutlich wächst dieser Pilz schon seit Jahrmillionen auf der Erde. Heute ist er selten geworden.
Artenreiche Wiesen
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Die Amethystfarbene Wiesenkoralle kommt vor allem auf naturnahen, artenreichen Wiesen vor. In ganz Deutschland sind aber nur noch 40 Standorte bekannt, an denen dieser ungewöhnliche Pilz wächst – einer davon liegt im Nordosten von Hessen. Naturnahe, artenreiche Wiesen gehören zu den seltensten Lebensräumen in Deutschland. Es gibt sie zum Beispiel in Heidelandschaften und in höheren Lagen der Mittelgebirge.
Vermutlich Jahrmillionen alt
Die Amethystfarbene Wiesenkoralle kommt auf allen Kontinenten der Erde vor. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass es den Pilz schon seit vielen Millionen Jahren gibt. Beweise gibt es dafür nicht, denn im Gegensatz zu versteinerten Bäumen oder Blättern gibt es kaum Funde von Fossilien mit Pilzen. Selten werden Sporen von Pilzen in Bernstein gefunden, doch das sind große Ausnahmen.
Pilze sind ein Motor des Lebens
Geheimnisvolles Pilzreich
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Der Pilz des Jahres wird jedes Jahr von Fachleuten der „Deutschen Mykologischen Gesellschaft“ ausgerufen. Die Pilzprofis möchten damit auf die große Bedeutung der Pilze für die Natur und uns Menschen aufmerksam machen. Denn Pilze leisten einen wichtigen Beitrag dazu, das Leben auf der Erde zu ermöglichen. Mit ihrem weit verzweigten Wurzelgeflecht machen sie aus organischen Stoffen im Boden nährstoffreiche Erde, aus der Pflanzen wachsen können. Ohne Pilze sähe unsere Erde ganz anders aus, als wir sie kennen.
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