Was ist die "Schweinepest"?
Seit einigen Monaten berichten Medien über die Afrikanische Schweinepest. Die Tierseuche ist in einigen Nachbarländern Deutschlands ausgebrochen. Was steckt dahinter? Und was haben Menschen mit der Ausbreitung der Tierkrankheit zu tun?
Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierkrankheit, die für Hausschweine und Wildschweine tödlich ist. Für Menschen ist sie aber keine Gefahr.
Ursprünglich kommt die Krankheit aus Afrika, daher ihr der Name. Doch sie hat sich ausgebreitet und ist auch in einigen Nachbarländern Deutschlands aufgetreten, zum Beispiel in Polen und Tschechien. Dort wurden sowohl Wildschweine als auch Hausschweine angesteckt.
In Deutschland wurden bisher keine kranken Tiere gefunden (Stand April 2018). Trotzdem löst die Afrikanischen Schweinepest auch hier große Sorgen aus. Denn wenn sich Tiere in einem Schweinestall anstecken, kann sich die Krankheit sehr rasch ausbreiten. Darum werden alle Schweine in einem Stall getötet, falls dort ein krankes Tier entdeckt wird.
Neben diesen schlimmen Folgen für die Tiere ist das auch für Tierhalter ein schwerer Schlag, da sie ihr Einkommen verlieren.
Wie kann sich die Tierkrankheit ausbreiten?
Die Afrikanische Schweinepest wird von einem Virus ausgelöst. Das läuft so ähnlich ab wie eine Ansteckung mit Grippe beim Menschen: Tiere können krank werden, wenn sie mit anderen kranken Tieren in Kontakt kommen.
Das Schweinepest-Virus ist allerdings besonders langlebig. Es kann sich auch über Fleisch und Wurst von erkrankten Tieren ausbreiten. Es kann sogar ansteckend sein, wenn er an Kleidung oder LKW haftet.
Den weiten Weg aus Afrika hat die Afrikanische Schweinepest mithilfe des Menschen geschafft. Denn nicht nur Menschen reisen weite Strecken, sondern auch Tiere und Tierprodukte. Denn mit ihnen wird Handel getrieben, auch über Ländergrenzen und große Entfernungen hinweg.
Fachleute bitten um Vorsicht und Mithilfe
Die Behörden wollen verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest auch in Deutschland ausbreitet. Dabei bitten sie auch die Bürgerinnen und Bürger um Hilfe. Sie sollen darauf achten, Essensreste wie Fleisch und Wurst so zu entsorgen, dass sie nicht von Wildschweinen gefressen werden können. Reisende zum Beispiel sollen ihre Reste nicht auf Raststätten offen liegen lassen.
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