19. Oktober 2021 Klimaschutz, Wasser, Luft & Boden

Die Meeresströmung im Atlantik wird schwächer

Meeresströmungen haben eine große Bedeutung für unser Klimasystem. Doch Forscherinnen und Forscher beobachten, dass manche von ihnen schwächer werden.

Die Strömung im Atlantischen Ozean ist zurzeit so schwach, wie schon seit tausend Jahren nicht mehr. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam, das die Strömung im Atlantik schon seit langem beobachtet. Wenn die Meeresströmung noch schwächer wird, kann das drastische Folgen haben. So könnten ganze Ökosysteme im Ozean durcheinandergeraten. Außerdem könnte der Meeresspiegel steigen und extreme Wetterlagen häufiger auftreten.

Die Strömung im Atlantik wird auch Atlantische Umwälzströmung genannt. Zu ihr gehört auch der Golfstrom. Wie ein riesiges Förderbandtransportiert sie warmes Wasser vom Äquator in den Norden. Wenn das Wasser dort abkühlt, sinkt es nach unten. In der Tiefe strömt das kalte Wasser dann wieder nach Süden.

Dieser Transport von Wärme und Kälte ist ein wichtiger Kreislauf für das weltweite Klima. Auch für das Wetter und die Temperaturen in Europa ist die Atlantische Umwälzströmung mitverantwortlich.

Die Klimakrise ist mitverantwortlich

Das Abnehmen der Strömung hat verschiedene Gründe. Zum Beispiel führt das Schmelzen von Eis in Grönland zu mehr Süßwasser im Atlantik. Da Süßwasser leichter ist als Salzwasser, sinkt es im Nordatlantik nicht so schnell nach unten. Dadurch wird die Strömung gebremst.

Außerdem heizt sich das Wasser im Atlantik durch den Klimawandel insgesamt mehr auf. Auch dadurch wird die Atlantische Umwälzströmung schwächer.

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