02. Dezember 2021 Tiere & Natur, Tiere

Unsere Wintervögel: Wie überstehen sie die Kälte?

Viele Vögel ziehen im Winter in wärmere Gebiete. Doch wie überstehen die Arten die Kälte, die hierbleiben? Und wie kann man sie unterstützen?

Ungefähr 240 Vogelarten brühten in Deutschland. Etwa die Hälfte von ihnen sind Zugvögel, die im Winter in wärmere Regionen zielen. Ihre Ziele sind  zum Beispiel Südeuropa, Afrika oder sogar Indien.

Die übrigen Vogelarten nennt man Standvögel. Sie bleiben das ganze Jahr hier. Zusätzlich kommen aus dem kälteren Norden und Osten Vögel zu uns, um hier zu überwintern. Zu diesen Wintergästen gehört auch der Buchfink.

Wie finden Vögel im Winter genügend Futter?

Ein Eichelhäher frisst eine Eichel.
Sein Name passt zu seiner Leibspeise: Der Eichelhäher frisst gerne Eicheln. (Bild: Georg_Wietschorke / Pixabay.com / Pixabay-Lizenz)

Anders als manche Säugetiere halten Vögel keinen Winterschlaf. Folglich müssen sie auch im Winter genügend Futter finden.

Viele Vögel ernähren sich hauptsächlich von Insekten. Allerdings finden sie im Winter nicht genug Futter. Zugvögel ziehen daher in wärmere Regionen, wo noch genügend Insekten aktiv sind.

Viele der Vögel, die nicht wegziehen, stellen im Winter hingegen auf vegetarische Ernährung um. Samen von Bäumen werden für sie zur Hauptnahrungsquelle. So ernährt sich der Buchfink im Winter vorwiegend von Bucheckern und der Eichelhäher von Eicheln.

Was kann man tun, um den Wintervögeln zu helfen?

Vogelstimmen

Weißt du, wie die Vögel klingen?

Im Verlauf des Winters wird das Angebot an natürlichen Nahrungsquellen immer knapper. Wenn im Spätwinter die Vorräte aufgebraucht sind und der Boden mit Schnee bedeckt ist, wird die Futtersuche besonders schwer.

Mit einem Futterhäuschen kannst du Meisen und anderen Vögeln helfen.  Weiterer Vorteil: Während die Vögel am Häuschen verweilen, kannst du sie besonders gut beobachten. Möchtest du eine bestimmte Art beobachten, solltest du das passende Futter parat haben. Welcher Vogel was frisst, kannst du auf der Seite des NABU nachsehen.

Wenn möglich, solltest du eine Futterstelle nutzen, bei der die Vögel nicht auf dem Futter stehen. Sonst kann es passieren, dass Kot im Futter landet. Die Vögel, die das verdreckte Futter noch fressen, können krank werden. Möchtest du dennoch ein gewöhnliches Futterhaus verwenden, solltest du immer nur wenig Futter hineinfüllen und es regelmäßig reinigen. Bei der Säuberung solltest du aus hygienischen Gründen Handschuhe tragen.

Zwei Vögel sitzen an einem Futtersilo.
Bei einem Silo ist das Futter vor Verunreinigung geschützt. (Bild: DESIGNBYTHOLEN / Pixabay.com / Pixabay-Lizenz)

 

Urheberrecht: Du darfst die Inhalte von ÖkoLeo kostenlos nutzen.

Du darfst Texte und Bilder auch kopieren und für deine eigenen Zwecke verwenden. Es ist aber nicht erlaubt, damit Geld zu verdienen. Wenn du Inhalte von ÖkoLeo anderswo veröffentlichen willst, zum Beispiel auf der Internetseite deiner Schule, beachte bitte einige Regeln. Du findest sie im Impressum.