01. März 2022 Abfall & Recycling

Abfall ist nicht gleich Abfall

Vielleicht hast du schon einmal den Begriff „Recycling“ gehört. Doch was bedeutet „Upcycling“? Und warum ist es besser für die Umwelt?

Wie wir mit Abfällen umgehen, ist eines der meistdiskutierten Umweltthemen. Denn nahezu alle Produkte und Dinge, die wir im Alltag nutzen, werden irgendwann zu Abfall. Dieser muss aufwändig entsorgt werden. 

Der größte Teil unseres Abfalls wird recycelt. Recycling ist ein englisches Wort. Es wird aus den Wörtern „Re“ und „Cycle“ zusammengesetzt. Sie stehen für „zurück“ und „Kreis“. Recycling bedeutet also in etwa „zurück in den Kreislauf bringen“. Abfälle werden also in ihre ursprünglichen Rohstoffe zerlegt. Aus den wiedergewonnenen Rohstoffen können dann neue Verpackungen oder neue Produkte hergestellt werden, zum Beispiel Recyclingpapier, PET-Flaschen, Eimer oder Ähnliches. 

Nachteile des Recyclings

Allerdings kostet es viel Energie, die Rohstoffe zurückzugewinnen. Teilweise ist es auch gar nicht möglich, die Rohstoffe voneinander zu trennen. Zudem ist die Qualität der zurückgewonnenen Rohstoffe meist von schlechterer Qualität. Der ursprüngliche Gegenstand wird also abgewertet. Daher spricht man beim Recycling auch von Downcycling. Der ursprüngliche Gegenstand wird also zu einem Produkt mit schlechterer Qualität umgewandelt. 

Ein Beispiel ist Recyclingpapier. Beim Recycling werden die Holzfasern des Papiers beschädigt und verkürzt. Anfangs kommt die Qualität des Recyclingpapiers noch an die von neuem Papier heran. Wenn das Recyclingpapier jedoch immer wieder in seine ursprünglichen Rohstoffe zerlegt wird, reicht die Qualität irgendwann nur noch für Toilettenpapier. 

Welche Alternativen gibt es?

Upcycling ist das Gegenteil von Downcycling und Recycling. Denn hierbei werden alte, kaputte oder nicht mehr gebrauchte Dinge aufgewertet. Der Abfall wird also in neue Produkte mit höherer Qualität verwandelt und alte, scheinbar nutzlose Dinge erhalten einen neuen Sinn.

Wer zum Beispiel aus einem alten T-Shirt, einen Stoffbeutel näht, hat das alte Kleidungsstück aufgewertet. Es wurde also „upgecycelt“. Das folgende Memory-Spiel zeigt dir einige Beispiele, welche neuen Dinge aus alten Sachen entstehen können. Das Bild eines alten Gegenstandes passt immer zu einem neuen Produkt. 

Manche der dargestellten Dinge kannst du zu Hause selbst basteln. Andere Gegenstände werden professionell aufbereitet und zum Teil für viel Geld wieder verkauft. Viel Spaß! 

Upcycling: Aus Alt mach Neu

 

Umweltschutz durch Upcycling

Upcycling ist gut für die Umwelt. Zum einen werden Ressourcen gespart. Es werden keine neuen Rohstoffe gebraucht, um neue Dinge zu produzieren. Zum anderen werden weniger Dinge weggeworfen. 

Denn der beste Abfall ist der, der gar nicht entsteht. Besonders umweltschonend und nachhaltig ist es, wenn wir Dinge so lange wie möglich verwenden, reparieren und weiternutzen. Und wenn sie wirklich reif für den Müll sind, kann man sie immer noch upcyceln.
 

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