Osterfrühstück: Backe deinen eigenen Hefezopf
Dieses Rezept ist nicht nur einfach. Du kannst es auch anpassen, wie du es am liebsten magst. Und du erfährst, was die Zutaten mit Umweltschutz zu tun haben.
Ein Hefezopf ist leicht süßes, luftiges Gebäck aus Hefeteig. Es wird oft zum Osterfrühstück gegessen oder nachmittags, statt Kuchen.
Das folgende Rezept ist einfach, und du brauchst nur etwa 20 Minuten, um den Teig zuzubereiten. Und du kannst es leicht ändern und ergänzen – so, wie es dir am besten schmeckt.
Was hat das Mehl im Hefezopf mit der Gesundheit zu tun?
Für das Rezept wird Vollkornmehl verwendet. Vollkornmehl gilt als gesünder, denn es enthält mehr Mineralstoffe und Vitamine. Außerdem hat es mehr sogenannte Ballaststoffe als Weißmehl. Diese Stoffe versorgen uns länger und gleichmäßiger mit Energie, und sie haben gute Auswirkungen auf unserer Verdauung. Wie der Name schon sagt, wird beim Vollkornmehl das volle Korn vermahlen. Nur ein ganz kleiner Teil der Schale wird bei der Reinigung abgetrennt. Bei Weißmehlsorten wird nur das Innere des Korns gemahlen.
Beim Backen verhält sich Vollkornmehl allerdings etwas anders als Weißmehl. Der Teig ist meistens etwas fester und schwerer. Das Gebäck kann etwas nussiger schmecken.
Was außerdem gut ist für die Gesundheit: Im Rezept wird weniger Zucker verwendet als in anderen Hefezopf-Rezepten. Auch hier kannst du nach Belieben den Zucker weiter reduzieren.
Was hat der Hefezopf mit der Umwelt zu tun?
Mein Essen und die Umwelt
Worauf kannst du achten?
Die Herstellung von Nahrungsmitteln wirkt sich auf die Umwelt aus. Zum Beispiel bei Mehl, Eiern, Milch und Zucker, die für das Rezept benötigt werden. Mehl besteht aus Getreide, das auf Feldern angebaut wird. Je nachdem, wie die Landwirtschaft arbeitet, kann das der Natur schaden. Zum Beispiel, wenn zu viel Dünger oder Schädlingsbekämpfungsmittel auf die Felder gelangen. Mehr dazu erfährst du hier bei ÖkoLeo. Wenn du Bio-Mehl verwendest, kannst du sicher sein, dass beim Anbau des Getreides besonders auf den Umweltschutz geachtet wird.
Auch Eier, Milch und Butter gibt es als Bio-Produkte. Hier geht es nicht nur um den Umweltschutz, sondern auch um die Tiere. Bei Bio-Produkten gibt es Regeln für die Haltung der Tiere. Hühner in Bio-Betrieben haben zum Beispiel mehr Platz und können ins Freie. Ähnlich ist es bei Milchkühen. Mehr über die Hühner auf einem Bio-Bauernhof erfährst du hier bei ÖkoLeo.
Ebenfalls gut für die Umwelt ist es, wenn die Lebensmittel aus der Region kommen. Das spart lange Transportwege mit dem LKW.
Was brauchst du für den Hefezopf?
Die Zutaten
- 500 g Dinkel-Vollkornmehl
- 250 ml Milch
- 70 g Butter
- 2 Eier
- 0,5 Würfel frische Hefe
- etwas Salz
- 35 g Zucker (du kannst einige Gramm weniger verwenden und stattdessen ein bis zwei Teelöffel Honig oder Sirup ergänzen)
- Haselnüsse oder Mandeln
Küchenwerkzeuge und -geräte
- Küchenwaage
- Messbecher
- Kleiner Kochtopf
- Rührbesen
- Große Rührschüssel für den Teig
- Küchenmixer mit Knethaken
- Backpinsel
- Backofen
- Backblech
- Backpapier
Den Hefezopf backen – Schritt für Schritt Vorbereitung
Alle Zutaten und Küchengeräte besorgen und bereitstellen.
Den Teig herstellen
- 70 g Butter abmessen und warm und weich werden lassen. Zum Beispiel einige Minuten bei geringer Hitze in einen geschlossenen Kochtopf legen oder kurz bei niedriger Leistung in die Mikrowelle.
- Mehl, Salz, ein Ei und Butter in die große Rührschüssel geben. Alles miteinander vermengen.
- 250 ml Milch abmessen.
- Milch im kleinen Kochtopf lauwarm werden lassen.
- Hefe zerbröseln und in die Milch geben.
- Zucker in die Milch geben.
- Topfinhalt umrühren, bis Hefe und Zucker aufgelöst sind.
- Topfinhalt in das Mehl-Gemisch in der großen Rührschüssel gießen.
- Alles in der Rührschüssel gründlich verkneten, bis ein gleichmäßiger Teil entsteht. Du kannst dafür den Küchenmixer mit Knethaken verwenden.
Tipp: Es kann passieren, dass der Teig sehr klebrig wird und an den Knethaken und deinen Händen hängen bleibt. Gib etwas Mehl hinzu, bis der Teig weniger klebt. Achtung, gib nicht zu viel Mehl auf einmal dazu. Verstreue nach und nach eine kleine Menge auf dem Teig und verknete sie.
Den Teig „gehen“ lassen
Wenn dein Teig gleichmäßig verknetet ist, muss er 1,5 Stunden lang „gehen“. Das bedeutet, dass er Ruhe braucht. In dieser Zeit arbeitet die Hefe für dich. Bei Hefe handelt es sich um winzige Lebewesen! Es sind Pilze, die jeweils nur aus einer Zelle bestehen. Die Hefepilze wandeln den Zucker, der im Teig enthalten ist, in Gase um. Im Teig entstehen dadurch Millionen winziger Bläschen. Darum ist Hefeteig so locker.
Bedecke die Schüssel mit dem Teig mit einem sauberen Küchenhandtuch und lass sie 1,5 Stunden lang an einem Ort mit normaler Raumtemperatur stehen.
Den Teig formen und verzieren
Galerie
Nach 1,5 Stunden sollte der Teig in der Schüssel deutlich größer geworden sein. Er fühlt sich jetzt elastisch an. Das lieg an der Hefe! Sie hat überall im Teig winzige Blasen produziert.
- Lege Backpapier auf ein Backblech.
- Lege den Teig auf das Backpapier.
- Teile den Teig in drei gleichgroße Teile.
- Forme die drei Teile zu langen „Schlangen“ und lege diese nebeneinander.
- Verbinde die drei Teile an einem Ende miteinander, indem du den Teig zusammendrückst.
- Forme einen Zopf mit dem Teig, indem du die drei Teile flechtest!
- Wenn du am Ende angekommen bist, drücke auch an diesem Ende den Teig zusammen.
- Verrühre ein Ei in einer kleinen Schüssel.
- Bestreiche den Teig mit dem Ei. Dadurch hält erstens die Verzierung besser, und zweitens wird der Hefezopf beim Backen schön braun.
- Verziere den Teig mit Nüssen oder Mandeln.
Den Teig backen
- Stell den Ofen auf 160 Grad Celsius (Umluft). Lass ihn einige Minuten heiß werden.
- Schiebe das Backblech mit dem Hefezopf auf der mittleren Schiene in den Ofen.
- Die Backzeit dauert ungefähr 20 Minuten. Sie hängt davon ab, wie dick der Teig ist. Darum schau ab und zu nach, wie es im Ofen aussieht.
- Wenn der Hefezopf goldbraun geworden ist, kannst du testen, ob der Teig gar ist. Pikse mit einem langen Holzstäbchen hinein und ziehe das Stäbchen wieder raus. Wenn kein Teig daran klebt, ist der Hefezopf gar. Wenn noch Teig am Stäbchen hängen bleibt, muss er noch länger backen.
Den Hefezopf servieren
Nach dem Backen muss der Hefezopf etwas abkühlen. Zum Essen kannst du ihn in Scheiben schneiden und bestreichen. Beliebt sind Marmeladen oder Honig. Du kannst auch nur mit Quark probieren oder Frischkäse mit Marmelade kombinieren.
Was du auch ausprobieren kannst
Es gibt zahllose weitere Ideen für Hefezöpfe! Viele fügen Schokoladenstückchen oder Rosinen in den Teig. Oft wird er auch mit Nussfüllung gebacken.
Im Internet findest du viele weitere Ideen und Rezepte dazu.
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