28. Juni 2021 Rezepte

Holunderblüten-Sirup selber machen

Das tolle Aroma der Holunderblüten kannst du für ein erfrischendes Sommergetränk "einfangen".

Im Sommer ist der Holunder kaum zu übersehen, denn dann ist seine Blütezeit. Die Sträucher tragen große, weiße Blüten. Sie sehen nicht nur prachtvoll aus, sie duften auch. Wenn du an einem Holunderstrauch vorbeigehst, kannst du ihn oft schon aus einiger Entfernung riechen. Der Duft ist süßlich und angenehm.

Das tolle Aroma der echten Holunderblüten kannst du „einfangen“, indem du Holunderblütensirup machst. Daraus kannst du erfrischende Sommergetränke zubereiten.

Solltest du das Gefühl haben, dass der Duft eher unangenehm, bitter und modrig ist, dann bitte nicht pflücken! Denn dann handelt es sich um den Zwergholunder, dessen weiße Blüten giftig sind. Er wird auch Attich genannt. Anhand des Geruchs kannst du Holunder und Zwergholunder aber gut unterscheiden.

Was brauchst du, um Holunderblütensirup zu machen?

Um den Sirup zuzubereiten, brauchst du nicht nur die Blüten. Stelle alles zusammen, bevor du den Holunder sammelst. Dann kannst du die Blüten direkt verarbeiten.

Du brauchst:

  • Wasser (1 Liter)
  • Circa 15-20 Holunderblüten
  • 1 Kilogramm Zucker
  • 20 Gramm Zitronensäure
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 Kochtopf mit Deckel
  • 1 Schüssel
  • Verschließbare Flaschen
  • Einen Trichter

Wenn du mehr Sirup zubereiten willst, kannst du die Mengen umrechnen.

Wann und wo finde ich Holunderblüten?

Bis Anfang Juli dauert die Blüte. Je nachdem, wo der Holunderstrauch wächst, blüht er etwas früher oder später.

Man findet die Sträucher häufig an Waldrändern. Vielleicht kennt ihr auch Gärten oder andere Grundstücke, wo Holunder wächst. Fragt die Besitzerinnen oder Besitzer, ob ihr einige der Blüten ernten dürft!

Wie erntet man Holunderblüten?

Achtung: Nicht zu viel pflücken!

Bitte fügt den Sträuchern keinen Schaden zu, und auch nicht den anderen Pflanzen in der Nähe.

Erntet die Blüten möglichst bei trockenem Wetter, nicht nach einem Regen. Denn der Regen wäscht teilweise den Blütenstaub ab, der für den Duft sorgt.

Schneidet die Blüten mit einer Gartenschere ab. Vermeidet Blüten mit Blattläusen. Achtet darauf, dass möglichst keine anderen Insekten darauf sitzen, oder schüttelt sie vorsichtig herunter. Nur nicht zu wild schütteln, damit nicht auch der duftende Blütenstaub abfällt.

Sammelt die Blüten am besten in einem offenen Korb, nicht in Plastiktüten. Denn die Blüten sind empfindlich.

Wie bereitet man Holundersirup zu?

Vorbereitung: Reinigt die Flaschen und stellt sie neben dem Herd bereit.

  1. Wasser in einen großen Topf mit Deckel füllen.
  2. Die Holunderblüten ins Wasser legen.
  3. Die Zitrone in Stücke schneiden und die Stücke zu den Blüten ins Wasser legen.
  4. Die Blüten 24 bis 48 Stunden lang mit geschlossenem Deckel im Wasser ziehen lassen.
  5. Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb in eine Schüssel gießen. Den Topf säubern und die gefilterte Flüssigkeit wieder hineingeben.
  6. Zucker und Zitronensäure darin auflösen.
  7. Die Flüssigkeit aufkochen.
  8. Sobald die Flüssigkeit kocht, füllt sie in die Flaschen. Lasst euch dabei von Erwachsenen helfen und seit besonders vorsichtig! Denn mit kochendem Wasser kann man sich ernste Verletzungen zufügen.
  9. Die Flaschen sofort verschließen.

Was kann man mit dem Holundersirup machen?

Mit Holundersirup kann man ein erfrischendes Sommergetränk machen. Einfach einen Schuss Sirup in kaltes Wasser oder Mineralwasser geben und am besten Eiswürfel dazu. Auch Minze oder eine Limettenscheibe passen gut dazu.

Holundersirup eignet sich auch als Zutat für Dessertsoßen, zum Beispiel auf Eis.

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