Mehr Lebensräume für den Feldhamster
Im vergangenen Jahr hat Hessen einiges getan, um Tiere und Pflanzen zu schützen. Besonders in der Landwirtschaft ist das wichtig. Denn einige Tiere, wie der Feldhamster, leben auf den Feldern.
Landwirtschaft und Naturschutz
Wie die Landwirtschaft mit dem Naturschutz in Hessen zusammenarbeitet, erfährst du hier.
Über ein Drittel des Bodens wird in Hessen für die Landwirtschaft genutzt. Gleichzeitig leben viele Tier- und Pflanzenarten in der Ackerlandschaft. Sie sind durch die intensive Landwirtschaft bedroht. Zum Beispiel werden Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die nicht nur Schädlinge töten. Zudem brauchen Tiere wie der Feldhamster oder die Vogelart Grauammer eine vielfältige Landschaft zum Leben. Für große Ackerflächen werden Büsche, Flüsse und Hecken aber oft entfernt, damit sie einfacher mit großen Maschinen bearbeitet werden können.
Um diese Entwicklung aufzuhalten setzt sich Hessen für den Artenschutz in der Landwirtschaft ein. Viele Landwirtschafts- und Naturschutzverbände haben sich zusammengetan, um etwas für die Artenvielfalt zu tun.
Gute Nachrichten im Biodiversitätsbericht
Einmal im Jahr gibt es den sogenannten Biodiversitätsbericht des Hessischen Umweltministeriums. Darin wird beschrieben, wie es um die Tier- und Pflanzenwelt in Hessen steht. In dem aktuellen Bericht geht es besonders um Schutzmaßnahmen in der Landwirtschaft. Und es wird gezeigt, welche Aktionen der Artenvielfalt helfen. So haben manche Bauernhöfe Hotels für Hamster eingerichtet oder Flächen mit wilden Blumen gepflanzt, die Bienen und Insekten als Nahrung dienen. Andere Betriebe können sich daran ein Beispiel nehmen. Das Land Hessen unterstützt diese Maßnahmen zum Artenschutz. Dazu gehört auch, Felder nachhaltig zu bewirtschaften oder Naturschutzgebiete zu erhalten.
Die Maßnahmen wirken: Einige Arten wie Grauammer oder Feldhamster kommen wieder häufiger vor. Während 2018 nur rund 300 Feldhamsterbaue entdeckt wurden, konnten 2022 rund 1.000 Baue nachgewiesen werden.
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