01. September 2014 Tiere

Tod durch Tennisball: Zoo fordert Respekt vor Tieren

Im Frankfurter Zoo ist am 21. August 2014 der Flusspferd-Bulle Maikel überraschend gestorben. Bei einer Untersuchung nach seinem Tod stellte sich heraus, dass der 39 Jahre alte Bulle nicht krank war: Er hatte einen Tennisball verschluckt, der seinen Darm verstopfte. Der Zoo vermutet, dass ein Besucher den Ball ins Gehege oder dem Flusspferd direkt ins Maul geworfen hatte.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Besucher Gegenstände zu den Zootieren werfen. Denn im Zoo sind die Gehege meist so gebaut, dass die Besucher nahe herankommen können. So können die Tiere gut beobachtet werden. Der Frankfurter Zoo möchte, dass sie so zu Botschaftern für seltene und bedrohte Tierarten im Freiland werden.

Ob im Freien oder im Zoo: Tiere sind Lebewesen und verdienen als solche auch Respekt. Wenn du Tiere beobachtest, solltest du dich daher immer ruhig verhalten und die Tiere nicht stören. Füttern solltest du Tiere nur, wenn du dich vergewissert hast, dass dies für sie und ihre natürliche Umgebung in Ordnung ist. Zum Beispiel dürfen in Frankfurt am Main Enten und Fische nicht gefüttert werden, weil dies das Gleichgewicht von Tieren und Pflanzen stören kann. Durch Brot oder andere Lebensmittel im Wasser können sich Algen stark vermehren. Dadurch könnte der Sauerstoff knapp werden, was wiederum gefährlich für die Fische ist.