03. April 2023 Ernährung & Gesundheit

Natürlich bunt: So gelingt das Eierfärben!

Sie werden bemalt, versteckt und gegessen. Ostern ohne Ostereier ist kaum vorstellbar. Die Qualität der Eier und Farben kann jedoch sehr unterschiedlich sein. Worauf du achten solltest, verrät dir ÖkoLeo.

Sicher hast du im März und April schon oft knallbunte und glänzende Ostereier gesehen. Manche der dafür verwendeten Farben sind Chemiefarben. Die knalligen Farben können schlecht für die Gesundheit sein. Denn in manchen Farben sind sogenannte Azofarbstoffe enthalten. Sie stehen im Verdacht, die Aufmerksamkeit und Aktivität von Kindern einzuschränken. Außerdem können sie Allergien auslösen. Darum solltest du diese Eier lieber nicht essen.

Auf der Verpackung muss angegeben sein, ob Azofarben für das Färben verwendet wurden. Du erkennst die Farbstoffe an folgenden Namen: E104, E102, E110, E122 oder E124 A.

So kannst du Ostereier natürlich färben

Natürlich färben

Am besten nutzt du für deine Naturfarben Bio-Lebensmittel. Diese sind frei von chemischen Schadstoffen.

Mit ein paar kleinen Tricks kannst du deine Ostereier selbst mit Naturfarben einfärben. Mit geeignetem Gemüse kannst du schöne, kräftige Farben herstellen, die garantiert ohne Chemie auskommen.

Folgende Lebensmittel kannst du für deine Naturfarben nutzen:

  • Rot: Rote Bete oder rote Speisezwiebeln
  • Orange: Zwiebelschalen oder schwarzer Tee
  • Gelb: Kurkuma
  • Blau und Lila: Heidelbeeren oder Rotkohlblätter
  • Grün: Spinat

Zuerst kochst du einen Sud. Bringe dafür einen Liter Wasser und die entsprechenden Zutaten in einem Topf zum Kochen. Lass dir dafür von einer erwachsenen Person helfen. Das Ganze lässt du nun 15 Minuten ziehen, bis sich das Wasser schön bunt färbt. Nun nimmst du die Lebensmittel heraus. Die Schalen, Blüten und Blätter kannst du im Biomüll oder auf dem Kompost entsorgen. 

Nun legst du die Eier in den Sud und lässt sie dort für ungefähr 10 Minuten ziehen. Am besten verwendest du weiße Eier. Dort decken die Farben besonders gut. Anschließend lässt du die bunten Eier auf etwas Zeitungspapier trocknen.

Wenn du willst, kannst du die Farben danach noch zum Glänzen bringen, indem du sie mit einem alten Küchentuch und etwas Olivenöl einreibst.

Eine Hand, die ein gelbes Ei in der Hand hält. Auf dem Tisch darunter sind viele bunte Eier zu sehen, die gerade eingefärbt wurden.
Kurkuma ist hervorragend geeignet, um ein sattes Gelb herzustellen. (Bild: Alexander Grey / unsplash.com / Unsplash Lizenz)

Mehr Platz für Bio-Hühner!

Umweltfreundlich Ostern feiern

An Ostern wird viel gebastelt, gemalt und gebaut. Auf der Seite der Blinden Kuh findest du viele tolle Ideen zum Mitmachen.

Aber Ei ist nicht gleich Ei. Denn es gibt große Unterschiede, wie die Hühner gehalten werden. Das betrifft vor allem ihr Futter und wie viel Platz sie zum Leben haben. Bio-Eier stammen von Hühnern, die regelmäßig ins Freie können und viel Tageslicht bekommen. Die Tiere benötigen den Platz zum Scharren, Picken und um Sandbäder zu nehmen. Bei anderen Formen der Tierhaltung kann es für die Tiere viel enger werden. Einige verbringen ihr ganzes Leben im Stall und sehen nie das Tageslicht.

Wie erkennst du Eier aus Hessen?

Eier aus Hessen erkennst du an den beiden Ziffern 06. (Bild: Redaktion ÖkoLeo)

Aus welcher Form der Hühnerhaltung ein Ei stammt, kannst du leicht überprüfen. Denn jedes Ei ist mit einem Code gekennzeichnet. Auf dem Bild rechts siehst du, wie so ein Code aussehen kann. 

Die Zahl ganz vorne steht für die Form der Haltung. "0" steht für Biohaltung. Es gibt auch Käfighaltung (3), Bodenhaltung (2) und Freilandhaltung (1). Die Buchstaben "DE" stehen für Deutschland. Die zwei Ziffern danach stehen für das Bundesland. "06" steht auf einem Ei aus Hessen! Die restlichen Ziffern stehen für den Erzeugerbetrieb. Mit der allerletzten Ziffer lässt sich sogar herausfinden, aus welchem Stall das Ei kommt. 

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