Was macht eine Artenschutzstation?
Die Klasse 1a aus Wiesbaden hat den Hauptpreis beim ÖkoLeo-Frühjahrsrätsel gewonnen! Die Schülerinnen und Schüler durften die Artenschutzstation in Langgöns besuchen. Dort drehte sich alles um den Feldhamster.
ÖkoLeo-Frühjahrsrätsel
Die Aktion ist zwar schon beendet, du kannst die Rätselaufgaben aber trotzdem noch lösen.
Ein Tagesausflug zu den Feldhamstern. Darüber haben sich 20 Schülerinnen und Schüler der der Hafenschule in Wiesbaden gefreut. Denn die Klasse 1a hatte Anfang April 2023 beim ÖkoLeo-Frühjahrsrätsel gewonnen und den Hauptpreis abgeräumt.
Die Redaktion von ÖkoLeo freut sich sehr darüber, dass die 1a gemeinsam mit der Klassenlehrerin Frau Hennings am Ausflug teilgenommen hat.
"Die Klasse war begeistert von dem Ausflug zu den Feldhamstern. Besonders gut hat den Kindern gefallen, dass sie sich die Feldhamster aus der Nähe anschauen durften. Mir persönlich hat am besten gefallen, wie kindgerecht und engagiert die Tierärztin vor Ort ihr Wissen über Feldhamster vermittelt hat", so die Klassenlehrerin Frau Hennings.
Feldhamster beobachten in Hessen
Feldhamster und Naturschutz
Hessen setzt sich für den Schutz von Feldhamstern ein.
Mit dem Bus ging es für die Klasse 1a von Wiesbaden Richtung Langgöns. Angekommen auf der Hamsterstation, lernten die Kinder zuerst viele spannende Dinge über die kleinen Nagetiere. Julia Heinze ist Tierärztin. Sie erklärte den Kindern, wo Feldhamster in Hessen leben und was sie am liebsten fressen.
Außerdem lernte die Gruppe, warum Feldhamster bedroht sind und die Tiere unseren Schutz brauchen. Denn in Deutschland gibt es zwar viele Felder und Acker. Doch die Flächen werden meist sehr intensiv von der Landwirtschaft genutzt. Sie werden regelmäßig gemäht, gedüngt und es wird geerntet. Dadurch gibt es weniger Nahrung und Verstecke für die Tiere. Die Folge: In Hessen, anderen Bundesländern und weltweit sind Feldhamster vom Aussterben bedroht.
Fotos: Was passiert auf einer Tierschutzstation?
Galerie
Darum ist es wichtig, dass wir Menschen Feldhamster schützen. Und dabei hilft die Feldhamster-Aufzuchtstation in Langgöns. Die Klasse 1a konnte hautnah erleben, was dort gemacht wird. Vor Ort durften die Kinder sogar die Feldhamster sehen.
Für viele Schülerinnen und Schüler war das ein Highlight:
In den Käfigen der Station paaren sich die Feldhamster. Die neugeborenen Hamster werden von den Tierschützerinnen und Tierschützern geimpft und sicher großgezogen. Erst wenn die kleinen Hamster groß sind, werden sie wieder in der Natur ausgesetzt.
Wusstest du, dass ein ausgewachsener Feldhamster so groß ist wie ein Meerschweinchen?
Ab ins Freie: Feldhamster werden ausgesetzt
Anschließend machte die Schulkasse einen Spaziergang zu einem Feld. Sie durften die Umgebung erkunden, in der die Feldhamster später ausgesetzt werden. Gemeinsam konnten die Kinder sehen, wo sich Feldhamster in der Natur verstecken und wo sie Futter finden.
Die Hamster aus der Aufzuchtstation werden auch nach der Auswilderung von den Tierschützerinnen und Tierschützern beobachtet. So wissen sie auch in Zukunft, wie es den Tieren im Freien geht. Ziel ist es, dass wieder mehr Feldhamster in freier Wildbahn in Hessen leben können.
ÖkoLeo bedankt sich herzlich bei Julia Heinze, bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hamsterstation Langgöns, die von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON) betreut wird.
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