27. Juni 2022 Rezepte

Schale, Strunk und Stiel: Kochen ohne Abfall?

Wusstest du, dass du aus Gemüseresten leckere Snacks herstellen kannst? Dadurch wirst du nicht nur satt, sondern sparst auch noch jede Menge Küchenabfälle. ÖkoLeo stellt dir drei einfache Rezept-Ideen vor!

Beim Gemüseschnippeln entstehen viele Küchenabfälle. Aber nicht alles was im Müll landet, muss tatsächlich entsorgt werden. Manche Teile des Gemüses werden üblicherweise weggeschnitten, wie Zwiebelschalen, das Grün der Karotte oder der Strunk des Brokkoli. Dabei kann man sie eigentlich essen und aus ihnen leckere Snacks herstellen.

Das schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch gut für die Umwelt. Denn wer so viel wie möglich von seinen Lebensmitteln verwertet, produziert weniger Abfall und trägt zu weniger Verschwendung bei. Hier kommen drei leckere Ideen für Reste-Esserinnen und Reste-Esser!

1. Würzige Brühe aus Gemüseresten

Gemüsebrühe in einem Kochtopf
Mit der Brühe kannst du andere Gerichte würzen, wie beispielsweise die Tomatensoße für deine Nudeln. (Bild: Hans / Pixabay.com / Pixabay-Lizenz)


Ab jetzt musst du deine Gemüsereste nicht mehr wegwerfen, denn sie können zu einer leckeren Gemüsebrühe weiterverarbeitet werden. Dazu kannst du nahezu alle Gemüsereste sammeln. So eignen sich die Schalen und Endstücke von Lauch, Zwiebeln, Fenchel, Knoblauch oder Pastinaken, die Stiele von Pilzen, das Grün von Sellerie, Karotten oder Blumenkohl und die Stiele und Blätter von Kräutern.

Möchtest du einen großen Topf Brühe herstellen, so kannst du die Reste auch über eine gewisse Zeit im Gefrierfach aufbewahren. Hast du genug beisammen, gibst du die Gemüsereste mit einer guten Prise Salz in einen großen Topf und fügst Wasser hinzu. Die Brühe muss dann bei geschlossenem Deckel einmal kräftig aufkochen und dann etwa drei Stunden bei niedriger Temperatur weiterköcheln. Im Anschluss gießt du die Brühe durch ein Sieb.

Die Brühe ist im Kühlschrank rund vier Tage haltbar. Du kannst sie auch in Einmachgläser füllen und diese einfrieren. Achte dabei darauf, dass du etwas Platz im Glas lässt, da sich die Flüssigkeit beim Gefrieren ausdehnt.

2. Brokkoli-Nuggets aus dem Strunk des Brokkoli

Panierte Brokkolistiele in einer Pfanne
So schmeckt der Strunk des Brokkoli garantiert. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)


Aus dem Strunk des Brokkoli lassen sich leckere Nuggets herstellen. Schneide ihn hierfür in fingerdicke Scheiben. Sollte der Strunk etwas härter sein, kannst du ihn auch vorher schälen. Nun garst du die Scheiben für 4 Minuten in kochendem Wasser.

Nach dem Kochen werden die Stücke paniert. Dafür nimmst du drei tiefe Teller. Fülle in einen Teller etwas Mehl, in den anderen ein Ei mit einer Prise Salz und in den dritten Teller Paniermehl. Anschließend legst du die Brokkoli-Scheiben zuerst in das Mehl, dann in das Ei und schließlich in das Paniermehl. Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und brate die Nuggets von allen Seiten, bis sie goldbraun sind.

3. Pesto aus Karottengrün

Pesto aus Karottengrün in einem Glas
Auch das Karottengrün kann man essen, zum Beispiel als Pesto. (Bild: Maren Kirsch, Redaktion ÖkoLeo / CC BY-NC 3.0 DE)


Anstatt das Karottengrün deinen Hasen zum Knabbern zu geben, kannst du es auch weiterverarbeiten und selbst verzehren. Wasche das Grün zuerst und trockne es anschließend in einer Salatschleuder.

Nun füllst du es gemeinsam mit 125 ml Olivenöl, 3 Esslöffeln Walnüssen, 60 Gramm geriebenem Parmesan, drei Knoblauchzehen, Pfeffer und einem halben Teelöffel Salz in einen Standmixer. Alternativ kannst du auch einen Stabmixer verwenden. Nun musst du die Zutaten nur noch mixen und fertig ist dein Pesto. Serviere das Pesto mit deinen Lieblingsnudeln.

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