Natur beobachten an Flüssen und Seen
Es schnattert, quakt, raschelt und platscht – in Gewässern und drumherum ist viel los. ÖkoLeo erklärt, wie du die Natur dort entdecken kannst und was du beachten kannst, um die Tiere und Pflanzen nicht zu stören.
Gewässer sind ein sogenanntes Ökosystem. Darunter wird die Lebensgemeinschaft von Lebewesen in einem bestimmten Lebensraum verstanden. Die Bedingungen dort sind genau so, wie die Tiere und Pflanzen es brauchen, um zu überleben.
Flüsse, Seen, Tümpel und Bäche sind verschiedene Gewässer – und dort wimmelt es nur so von Leben. Denn eine Menge Tiere und Pflanzen nutzen Gewässer als Lebensraum. Dazu zählen zum Beispiel Vögel, Fische, Insekten, aber auch Feuersalamander.
Auch wenn du bestimmt gerne barfuß in einen Bach steigst oder am Flussufer planschst, kannst du an Gewässern noch viel mehr erleben – die Natur entdecken.
Womit kannst du die Natur an Gewässern entdecken?
Eine gute Ausrüstung hilft dir dabei, das Leben am Gewässer zu erforschen ohne die Tiere und Pflanzen zu stören oder zu gefährden. Welche Farbe hat der Vogel? Was schwimmt dort hinten am Ufer? Was bewegt sich da auf dem Wasser? Je nachdem, was du entdecken möchtest, eignet sich ein anderes Hilfsmittel.
Näher dran mit dem Fernglas
Mit einem Fernglas kannst du trotz Abstand Tiere und Pflanzen beobachten. Es hilft dir dabei, Dinge in der Ferne zu sehen oder auch bestimmte Merkmale der Lebewesen zu erkennen.
Paddeln und Entdecken
Eine ganz besondere Art Gewässer zu entdecken, bietet zum Beispiel das Paddeln. Mehr Informationen dazu kannst du auf ÖkoLeo hier finden:
Wassertiere erforschen mit Kescher und Eimer
Wenn du ganz genau hinschaust, kannst du auf der Wasseroberfläche und im Wasser kleine Tierchen erkennen. Du kannst sie vorsichtig mit einem Kescher einfangen. Falls du keinen Kescher hast, reicht manchmal auch ein altes Küchensieb aus. Sei vorbereitet und fülle vorher den Eimer mit Wasser auf. Die Tierchen können dann darin schwimmen und du hast etwas Zeit sie genauer anzusehen. Aber denke bitte dran, die Tiere nicht lange festzuhalten, sie sollten schnell wieder in ihr Gewässer zurück.
Kleine Tiere ansehen – mit einer Becherlupe
Eine Wasserschnecke? Ein Wasserläufer? Kleine Tiere kannst du am besten mit einer Becherlupe genauer erforschen. Becherlupen eignen sich dazu, die Tiere eine Zeit lang in dem Gefäß in Ruhe anzuschauen. So kannst du beispielsweise herausfinden, welche Form das Tier hat oder auch, wie es sich bewegt. Geh dabei jedoch vorsichtig mit dem Tier um und achte darauf, es auf keinen Fall zu verletzen. Und auch hier gilt: Lass es bald wieder frei!
Tiere und Pflanzen schützen: Wie verhältst du dich richtig in der Natur?
Ein Ökosystem funktioniert nur, wenn es nicht „gestört“ wird. Das bedeutet vor allem möglichst nicht in das System einzugreifen.
Wenn du in der Natur unterwegs bist, solltest du auf einiges achten, um die Tiere und Pflanzen nicht zu stören oder zu gefährden! Das heißt zum Beispiel aufzupassen, wohin du trittst. Oder auch manchmal lieber Abstand zu halten und vor allem, den Tieren nicht unnötig zu nahe zu kommen.
Versuche auch so leise wie möglich zu sein, damit sich die Tiere nicht erschrecken. Vielleicht suchen sie nämlich gerade nach Nahrung oder ruhen sich aus. Du solltest auch nichts pflücken, was im oder am Gewässer wächst, denn es hat sicherlich eine Funktion, das heißt eine bestimmte Rolle, im Ökosystem.
Wie bestimmst du Tiere und Pflanzen?
Wenn du ein Lebewesen entdeckt hast, kannst du auch bestimmen, zu welcher Art es gehört. Dazu musst du ganz genau hingucken und einige Merkmale herausfinden. Welche Farbe hat der Schnabel? Wie viele Beine hat das Wassertierchen? Welche Form haben die Blätter? Schau genau hin. Beim Bestimmen helfen dir bestimmte Bücher oder auch Apps.
Wenn du zum Beispiel Vögel am Gewässer entdeckst, hilft dir die „Vogelführer“-App vom NABU. ÖkoLeo hat darüber hier berichtet. Es gibt noch andere Apps, mit denen du die Natur entdecken kannst. Du findest sie auf ÖkoLeo hier.
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