08. Mai 2023 Tiere

Weltbienentag: Warum sind Bienen so wichtig?

Am 20. Mai ist Weltbienentag! Aber warum brauchen wir Wildbienen und wie kannst du sie schützen?

Wenn von Bienen die Rede ist, denken wir meist zuerst an die bekannten Honigbienen. Doch diese leben fast immer in Bienenstöcken, die von Menschen gepflegt werden.

Neben den vielen verschiedenen Honigbienen, leben allein in Deutschland auch über 560 wild lebende Bienenarten. Doch viele von ihnen sind sehr selten oder sogar vom Aussterben bedroht.

Eine Welt ohne Bienen ist undenkbar

Honigbienen und Wildbienen haben etwas gemeinsam: Sie leisten ungemein viel. Sie bestäuben Pflanzen, indem sie die Pollen von Blüte zu Blüte tragen. Erst dadurch entstehen Obst und Gemüse, das wir ernten können.

Um auf die Bedeutung von Wildbienen aufmerksam zu machen, wurde der internationale Weltbienentag am 20. Mai ins Leben gerufen. An diesem Tag gibt es in ganz Deutschland und in vielen anderen Ländern der Erde verschiedene Aktionen. Ziel des Tages ist, über das weltweite Insektensterben aufzuklären und zum Schutz der Wildbienen aufzurufen.

Bienen brauchen unseren Schutz

Bienenfreundliches Hessen

Auch die Landesregierung in Hessen setzt sich für den Schutz von Wildbienen ein. Sie hat die Kampagne "Bienenfreundliches Hessen" gestartet.

Um die Bienen zu schützen, wurde in Deutschland ein Gesetz entworfen. Es beinhaltet zahlreiche Regeln. So sollen unter anderem Moore und Streuobstwiesen erhalten bleiben. Sie dienen vielen Wildbienen als Lebensraum.

Ein weiteres Beispiel ist, dass bestimmte Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft nicht mehr benutzt werden dürfen. Denn manche von ihnen sind giftig und schaden den Insekten.

Nahaufnahme einer Frühlings-Seidenbiene, die auf lockerem Sandboden sitzt.
Die Frühlings-Seidenbiene ist Wildbiene des Jahres 2023. Sie gilt als besonders gefährdet und baut ihr Nest bevorzugt auf lockerem Sandboden. (Bild: Aiwok wikimedia.org CC BY-SA 3.0)


Wie kann ich Bienen schützen?


1. Chaos im Garten hilft Insekten

Insekten und Bienen brauchen wilde Ecken im Garten oder auf dem Balkon. Denn einer der Hauptgründe für den Verlust vieler Arten in Deutschland ist eine zu eintönige Landschaft. Überall dort, wo Gräser wachsen, Kräuter blühen und Sträucher wuchern, finden sie Nistplätze und Nahrung. Hecken und Sträucher sind beliebte Insekten-Verstecke.

Wie ein bienenfreundlicher Garten aussieht, kannst du hier nachlesen.

2. Blühstreifen und Bienenweiden aussäen

Mit speziellen Saatmischungen und ein wenig Platz kannst du wahre Paradiese für Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge schaffen. Achte darauf, heimisches Blumensaatgut zu verwenden.

Worauf du außerdem achten musst, erfährst du hier.

3. Nisthilfen bauen

Wer mag, kann sogar spezielle Nisthilfen bauen oder fertig kaufen. Sie werden oft Insektenhotel genannt. Eine Möglichkeit ist auch, ein sogenanntes Nistholz zu bauen. Dafür nimmst du ein Stück Hartholz und bohrst Löcher in verschiedenen Größen.

Anleitungen für ein Insektenhotel findest du zum Beispiel auf der Internetseite des NABU.

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