18. Dezember 2023 Klimaschutz

Weltklimakonferenz: Die Welt will weg von Kohle, Gas und Öl

In Dubai fand im Dezember die 28. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen statt. Was ist dabei herausgekommen?

Fast zwei Wochen lang dauerte die Weltklimakonferenz, und über 70.000 Menschen nahmen daran teil. Darunter waren Regierungsmitglieder aus vielen Staaten der Welt. Zu Beginn der Konferenz reiste auch Bundeskanzler Olaf Scholz nach Dubai.

Am 13. Dezember ging die Konferenz mit einer Abschlusserklärung zu Ende. Darin fordern die Teilnehmenden, dass keine sogenannten fossilen Brennstoffe mehr genutzt werden sollen. Dazu gehören Kohle und Erdöl. Sie sind der Hauptgrund für die Klimakrise, denn bei ihrer Verbrennung entsteht das Treibhausgas CO2.

Stattdessen sollen mehr Erneuerbare Energien wie Sonnen- und Windenergie genutzt werden. Laut der Erklärung von Dubai sollen die Kapazitäten schon bis zum Jahr 2030 verdreifacht werden. Außerdem soll Energie viel effizienter genutzt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass Motoren bei gleicher Leistung weniger Strom oder Treibstoff verbrauchen sollen.

Ist das Ergebnis von Dubai gut für das Klima?

Erneuerbare Energien

Warum Wind- und Sonnenenergie besser sind für das Klima

Die Reaktionen der Fachleute auf das Ergebnis der Weltklimakonferenz sind gemischt. Viele begrüßen, dass in der Abschlusserklärung der Ausstieg aus der Nutzung von klimaschädlichen Rohstoffen gefordert wird. Es ist das erste Mal, dass die Staaten der Welt dies gemeinsam so deutlich sagen.

Viele finden auch gut, dass sich die Teilnehmenden der Konferenz überhaupt auf eine gemeinsame Erklärung einigen konnten. Denn kurz vor Schluss hatte es Streit darüber gegeben.

Viele Staaten hatten bei der Konferenz noch mehr gefordert. Sie wollten, dass der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Rohstoffe klar beschlossen wird. Doch manche Staaten waren dagegen. Denn für einige Länder sind Kohle, Öl und Gas besonders wichtig. Saudi-Arabien zum Beispiel fördert viel Öl und verkauft es in andere Länder. Russland und Indien nutzen besonders viel Kohle für die Energiegewinnung.

Die Abschlusserklärung ist also ein Kompromiss. Das Ende der fossilen Rohstoffe wird zwar gefordert, aber es gibt keine Verpflichtungen.

Besonders die Inselstaaten im Pazifik sehen das Ergebnis kritisch. Wegen der Klimakrise steigt der Meeresspiegel. Viele Inseln könnten überflutet werden, wenn nicht genug zum Schutz des Klimas getan wird.

Was wurde bei früheren Weltklimakonferenzen beschlossen?

Weltklimaabkommen

Was wurde in Paris beschlossen?

Eines der wichtigsten Ergebnisse der internationalen Verhandlungen ist das Abkommen von Paris. Bei der Weltklimakonferenz im Jahr 2015 in Paris wurde beschlossen, dass nach dem Jahr 2050 keine zusätzlichen Treibhausgase in die Luft gelangen sollen.

Außerdem wurde festgeschrieben, dass die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius begrenzt werden soll, und möglichst auf 1,5 Grad. Das Abkommen von Paris gilt immer noch, und es ist für alle Staaten verpflichtend.

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