Zu viele Haustiere? Wenn aus Tierliebe Tierquälerei wird
Jede Menge Hunde, Katzen oder Kaninchen in einer kleinen Wohnung: Immer wieder werden solche Fälle bekannt. Ab wann ist es zu viel? Im Internet gibt es hilfreiche Infos.
Es gibt Menschen, die eindeutig zu viele Heimtiere halten. Ein Beispiel: Im Jahr 2022 wurden 400 Kaninchen aus dem Keller und der Gartenlaube eines Hauses in Bayern gerettet. Immer wieder berichten Medien über solche Fälle. Meistens sind es Katzen oder kleine Heimtiere wie Kaninchen.
Wer den Überblick verliert, braucht Hilfe
Oft ist es Tierhalterinnen und Tierhalten nicht bewusst, dass die Tiere leiden. Dann bemerken meistens Menschen aus der Nachbarschaft, dass etwas nicht stimmt. Zum Beispiel, dass Tiere ungepflegt aussehen oder unterernährt sind. Oder es stinkt.
Wenn Menschen immer mehr Tiere sammeln und den Überblick verlieren, brauchen sie Hilfe. Darauf weist der Tierschutzbund hin.
Wie erkenne ich, ob Haustiere gut gehalten werden?
Der Tierschutzbund rät, genauer hinzuschauen, wenn ungewöhnlich viele Tiere zuhause gehalten werden und wenn sie zu wenig Platz haben. Das ist jedoch nicht immer eindeutig zu erkennen. Darum ist wichtig, ob die Tiere artgerecht gehalten werden und ob sie angemessen gepflegt, gefüttert und versorgt werden.
Besondere Warnzeichen sind:
- Kot auf dem Boden oder eine verschlammte Weide,
- unterernährte Tiere mit schlechtem Fell und hervorstehenden Knochen,
- verhaltensauffällige Tiere.
Ausführliche Tipps gibt der Tierschutzbund auf seiner Internetseite.
Was sollte man in so einem Fall tun? Der Tierschutzbund rät, als erstes die Halterin oder den Halter anzusprechen. Wichtig: Falls du denkst, dass es Haustieren in der Nachbarschaft schlecht geht, sprich zuerst mit Erwachsenen darüber. Ihr könnt auch einen Tierschutzverein in der Nähe um Rat fragen.
Was braucht mein Haustier?
Nicht immer ist es leicht, einzuschätzen, ob es einem Haustier gut geht. Das gilt auch, wenn man selbst schon ein Haustier hat. Es gibt viele Missverständnisse darüber, was Haustiere brauchen.
Zum Beispiel werden Kleintiere wie Meerschweinchen und Kaninchen oft wie Spielzeug oder Schmusetier behandelt. Vieles ist jedoch Stress für die Tiere oder sogar gefährlich. Trotzdem kann man mit vielen Heimtieren spielen – wenn man beachtet, was auch die Tiere unter Spielen verstehen.
Im Internet gibt es viele gute Tipps zu Heimtieren und zum Tierschutz. Hier sind drei Empfehlungen:
Entdecke die Haustiere – Die kleine Tierfibel
Mit Infos zu vielen verschiedenen Tierarten und mit Checkliste zur Frage: Welches Tier passt zu unserer Familie?
Du kannst die Tierfibel hier herunterladen: Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
Infomaterial der Hessischen Tierschutzbeauftragten
Heimtierfibel für Kinder und ihre Familien
Von wegen mopsfidel…Qualzucht bei Heimtieren
Jugendtierschutz.de
Tierwissen und Tipps, wie du dich für Tiere einsetzen kannst
Zur Internetseite
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