15. März 2015 Basteln & Bauen

Oster-Dekoration: natürlich selber machen!

Es grünt und blüht in der Natur: Zu Ostern kannst Du mit natürlichem Osterschmuck den Frühling ins Haus holen. Mach mit und schick Dein Foto an ÖkoLeo!

Zweige mit Blüten und bemalten Eiern, Osternester, bunte Sträuße: In vielen Familien wird zur Osterzeit die Wohnung geschmückt. Die Natur draußen macht es vor und liefert die Materialien gleich mit. Bei einem Streifzug durch den Garten oder bei einem Frühlingsspaziergang kannst Du vieles sammeln.

Doch Achtung, einige Pflanzen stehen unter Naturschutz! Die Sal-Weide zum Beispiel. Ihre "Kätzchen" finden sich häufig im Osterstrauß. Doch in freier Natur dürfen die blühenden Zweige nicht abgeschnitten werden. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen, die zu dieser Jahreszeit langsam wieder aktiv werden. Stattdessen kannst Du Seitentriebe von Laubbäumen verwenden. Auch Zweige der prächtig gelb blühenden Forsythien kannst Du verwenden.

Diese Pflanze stammt ursprünglich aus China, daher können die heimischen Insekten nicht viel mit ihr anfangen. Allerdings sollen Forsythienzweige nicht aus dichten Hecken geschnitten werden. Denn darin nisten häufig Vögel. Und Vorsicht: Forsythien sind leicht giftig. Nimm nichts davon in den Mund und wasch Dir gut die Hände!

Gartenblumen und wilde Blumen

Grundsätzlich ist es erlaubt, wilde Blumen zu pflücken. Aber für viele Arten und in vielen Schutzgebieten ist es verboten. Am besten nimm ein Bestimmungsbuch mit auf den nächsten Spaziergang! Auch von Arten, die nicht geschützt sind, darf nicht mehr als ein "Handstrauß" gepflückt werden. Das ist so viel wie man mit Daumen und Zeigefinder umfassen kann.

Neben Zweigen machen sich natürlich blühende Blumen gut im Strauß, zum Beispiel Tulpen, Narzissen und Krokusse. Narzissen sind auch als Osterglocken bekannt. Sie sind an ihrer glockenförmigen gelben Blüte gut zu erkennen. Narzissen sind wie Tulpen und Krokusse beliebte Gartenblumen. Im eigenen Garten darf man sie pflücken. Frag aber auf jeden Fall die Person um Erlaubnis, die den Garten pflegt!

Wenn sie wild wachsen, dürfen weder Tulpen noch Narzissen oder Krokusse gepflückt werden. Sie alle gehören zu den geschützten Arten.

Zweige mit Farbtupfern

Narzissen sind auch als Osterglocken bekannt.
Narzissen sind auch als Osterglocken bekannt. (Bild: Kapa65/pixabay.com/CC0)

Manche Zweige von Bäumen und Sträuchern werden im Frühjahr sowieso geschnitten, vor allem Obstbäume und Beerensträucher. Vielleicht auch bei Euch oder bei den Nachbarn? Frag nach! Vielleicht kannst Du auch einige Zweige bekommen, die bereits blühen. Je nach Wetter sind zum Beispiel Johannisbeersträucher oder Pfirsichbäume früh dran und haben ein paar Farbtupfer.

Dünne biegsame Zweige kannst Du auch verwenden, um ein Osternest oder Körbchen zu basteln. Auspolstern kannst Du es mit Heu oder Stroh – getrockneten Gräsern, Kräutern oder anderen Pflanzen. Wenn Du keinen Garten hast, kannst Du in einer Gärtnerei oder Blumenhandlung nachfragen. Stattdessen kannst Du aber auch Wolle verwenden. Du bekommst sie im Bastelladen, oder oft auch im Bioladen. Moos oder Wiesenstücke solltest Du dagegen lieber nicht nehmen. Denn ein Stücken Moos sieht zwar unscheinbar aus, ist aber Lebensraum für viele Kleinstlebewesen.

Und ins Nest kommen natürlich bunte Ostereier! Ausgeblasene Ostereier kannst Du auch an die Zweige des Osterstraußes hängen. Anleitungen fürs Färben findest Du auch bei ÖkoLeo. Folge einfach den Links am Ende dieser Seite.

Wie sieht Dein Osterschmuck aus? Mach ein Foto und schicke es per E-Mail an die Redaktion von ÖkoLeo im hessischen Umweltministerium! Die Fotos werden wir veröffentlichen.

Schreib an: Redaktion ÖkoLeo, E-Mail redaktion@oekoleo.de