14. Dezember 2015 Klimaschutz

Staaten der Welt einigen sich auf Klimaschutzvertrag

In Paris haben am Samstag, dem 12.12.2015, die Teilnehmenden der Weltklimakonferenz einen neuen Vertrag beschlossen. Erstmals haben sich alle Länder verpflichtet, etwas gegen die Erderwärmung zu tun.

Die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris galt als besonders wichtiger Schritt beim internationalen Klimaschutz. Denn die bisherigen Verträge zum Klimaschutz reichten nicht aus. Es musste dringend ein neue Regelung her, doch bisher konnten sich die Länder nicht einigen.

Das lag unter anderem daran, dass einige Länder keine genauen Grenzen für den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) für sich wollten. Sie befürchteten, dass das ihrer Wirtschaft schaden würde. Denn CO2 steckt zum Beispiel in Kohle, Erdgas und Öl. Mit diesen Rohstoffen wird jedoch ein großer Teil des Stroms erzeugt. Aus Öl werden außerdem die meisten Treibstoffe für Autos, LKW und Flugzeuge gemacht.

In Paris wurde nun beschlossen, dass nach dem Jahr 2050 keine zusätzlichen Treibhausgase in die Luft gelangen sollen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Strom auf andere Weise erzeugt werden muss. Sonnen- und Windenergie und andere sogenannte Erneuerbare Energien können dabei helfen.

Außerdem wurde im Vertrag festgeschrieben, dass die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius begrenzt werden soll. Das klingt nicht viel. Doch es ist ein Durchschnittswert für den ganzen Planeten, daher wäre ein größerer Anstieg sehr gefährlich. In vielen Regionen der Welt würde es zum Beispiel viel mehr Stürme, Dürren und Überschwemmungen geben.

Es wird nicht leicht sein, die Ziele des Vertrags zu erreichen. Daher wurde in dem Abkommen auch festgelegt, dass die ärmeren Länder Hilfe erhalten sollen. Diese Regelung hat es leichter gemacht, dass sich die Länder bei der Klimakonferenz einigen konnten.