"Zum Mitnehmen, aber bitte umweltfreundlich!"
Essen zum Mitnehmen ist praktisch, aber häufig nicht gerade umweltfreundlich. Denn Einweg-Verpackungen erzeugen große Mengen Müll. Es gibt jedoch auch Alternativen.
Egal ob Kaffee, Salat oder Nudeln: Gerichte und Getränke zum Mitnehmen sind häufig in Plastikgefäßen, Folien oder Papier verpackt. Nach dem Essen oder Trinken landen die Verpackungen im Müll. Allein in Deutschland werden jede Stunde etwa 320.000 Einweg-Becher für Heißgetränke verbraucht! Das ist ganz schön viel. Insgesamt werden an einem Tag sogar 770 Tonnen Einwegverpackungen weggeworfen, die für Essen und Getränke zum Mitnehmen benutzt wurden. Soviel wiegen 20 vollbeladene, große Lastwagen.
Um in Zukunft Verpackungsmüll zu vermeiden, hat der Bundestag im Juli 2021 ein neues Gesetz beschlossen: Ab 2023 müssen Restaurants und Cafés Essen und Trinken zum Mitnehmen auch in Mehrwegverpackungen anbieten. Dadurch sollen mehr Verpackungen genutzt werden, die wiederverwendet werden können.
Mehrweg statt Einweg
Mehrwegbehälter sind Gefäße aus robustem Material, zum Beispiel aus besonders stabilem Kunststoff, Edelstahl oder aus Glas. Solche Boxen können gespült und wiederverwendet werden. Beispiele sind die Mehrwegsysteme "Recup" oder "Rebowl". Kundinnen und Kunden können die Behältnisse an vielen Orten leihen und dort oder anderswo wieder zurückgeben. Inzwischen nutzen immer mehr Restaurants und Cafés diese Möglichkeit der Verpackung.
Auf diese Weise konnte bereits viel Einwegplastik vermieden werden. Darum hat das Bundesumweltministerium das Umweltzeichen "Blauer Engel" an "FairCup" und "Rebowl" verliehen.
Gemeinsam gegen Plastikmüll
Auch du kannst dazu beitragen, dass Plastikmüll reduziert wird. Einwegverpackungen verzichtest. Nutze anstelle von Einwegverpackungen lieber Gefäße, die du schon zuhause hast und die du wiederverwenden kannst. Weitere Tipps zum Sparen von Plastik findest du hier.
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