30. Mai 2022 Klimaschutz

Neuer Bericht: Klimaschutz darf nicht länger warten

Es muss dringend mehr gegen die Klimakrise getan werden, das zeigt der Bericht des Weltklimarats über den aktuellen Stand der Wissenschaft.

Weltklimarat

Der Weltklimarat ist eine Einrichtung der Vereinten Nationen, auch bekannt unter der englischen Abkürzung "UNO". Für den Weltklimarat arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus vielen Ländern. Sie tragen das aktuelle Wissen über den Klimawandel aus der ganzen Welt zusammen.

Das Klima auf der Erde erwärmt sich noch schneller, als die Wissenschaft bisher angenommen hat. Das kam im neuesten Bericht des Weltklimarates heraus, der im April 2022 veröffentlicht wurde. Für den Bericht haben viele Fachleute aus verschiedenen Ländern den Stand der Wissenschaft über den Klimawandel zusammengefasst. Und sie haben berechnet, wie sich das Klima voraussichtlich in Zukunft entwickelt.

Eine wichtige Erkenntnis aus dem Bericht ist: Damit die Erwärmung des Klimas auf 1,5 Grad begrenzt werden kann, muss die Politik auf der ganzen Welt jetzt handeln. Die Begrenzung auf 1,5 Grad ist im Weltklimavertrag festgehalten, den fast alle Staaten der Welt 2015 beschlossen haben. 

Was steht im neuen Klimabericht?

Viele Länder auf der Welt bemühen sich bereits darum, das Klima zu schützen. Dabei geht es vor allem darum, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Dazu zählt Kohlendioxid (CO2), das zum Beispiel beim Verbrennen von Diesel, Benzin oder Kohle entsteht. Doch was bisher getan wird, reicht nicht aus, um die Veränderungen des Klimas ausreichend zu bremsen. Das haben bereits viele befürchtet, und der neue Bericht des Weltklimarates bestätigt die Befürchtung.

Treibhausgase

Was Treibhausgase sind und wie sie sich auf das Klima auswirken, erfährst du hier.

Obwohl seit längerem klar ist, dass wir Menschen weniger Treibhausgase ausstoßen müssten, steigt der Ausstoß dieser Gase immer noch. Damit die Temperaturen auf der Erde nicht zu stark steigen, muss es nun sehr schnell gehen beim Klimaschutz. Der Ausstoß von Treibhausgasen muss in wenigen Jahren stark sinken.

Falls dies nicht gelingt, wird die Klimakrise immer gefährlicher. Schon jetzt sind bei uns die Folgen spürbar. Wir erleben zum Beispiel mehr starke Hitzeperioden oder Unwetter und Überschwemmungen als früher.

Wie geht es weiter?

Doch es gibt noch Hoffnung. Laut Bericht ist es noch nicht zu spät, die Veränderungen des Klimas zu verlangsamen. Dazu muss weiterhin der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden, wie im Weltklimavertrag von Paris vereinbart. 

Das heißt zum Beispiel, dass wir dringend den Verbrauch von Diesel und Benzin im Verkehr senken müssen. Und Strom sollte mit Wind- und Sonnenenergie erzeugt werden statt in Kohlekraftwerken. Gleichzeitig müssen wir versuchen, Treibhausgase wieder aus der Luft herauszuholen. Das tun zum Beispiel Wälder. Bäume entziehen der Luft Kohlendioxid und speichern es im Holz.

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