Regeln brechen für ein besseres Klima?
Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer mehr zu spüren. Besonders junge Menschen möchten mit ihren Sorgen über ihre Zukunft gehört werden. Dafür gründen sie Gruppen, wie die "Letzte Generation". Doch was hat es mit der Gruppe auf sich?
Junge Menschen der Gruppe "Letzte Generation" setzen sich für ein schnelleres Handeln in der Klimakrise ein. Man nennt sie auch Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten. Die "Letzte Generation" ist für ihre drastischen Aktionen bekannt. Dabei halten sie sich nicht immer an gesellschaftliche Regeln und Gesetze. Dadurch erhofft sich die Gruppe, dass Maßnahmen zum Klimaschutz schneller durchgeführt werden. Besonders in den letzten Wochen wurde über die "Letzte Generation" viel in den Nachrichten berichtet.
Warum verstoßen junge Menschen der "Letzten Generation" gegen Regeln?
Die Gruppe "Letzte Generation" klebet ihre Hände auf Autobahnen fest, blockiert Straßen oder beschmiert bekannte Gemälde in Museen mit Kartoffelbrei oder Tomatensoße. Dabei wird immer wieder darüber diskutiert, ob es in Ordnung ist, beim Protestieren gegen Regeln zu verstoßen.
Eigentlich hat jeder Mensch in Deutschland das Recht, in einer Demonstration seine Meinung zu äußern, solange man sich dabei an gewisse Regeln hält. Doch für die Teilnehmenden der Aktionen reicht diese Art von Protest nicht mehr aus. Sie fühlen sich von den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern der Politik nicht gehört. Darin sehen sie eine Gefahr für ihre Zukunft. Aus dem Grund entscheiden sie sich, gegen Gesetze zu verstoßen. So wollen sie in der Öffentlichkeit auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinweisen und Druck ausüben.
Doch solche drastischen Aktionen können möglicherweise auch schaden oder gefährden. So wurden von Demonstrierenden sehr teure Gemälde in Museen beschmiert, die bereits mehrere hundert Jahre alt und einzigartig auf der Welt sind.
Andere setzen sich gemeinsam auf Straßen, um Autos zu blockieren. So behindern sie möglicherweise wichtige Wege und halten Menschen davon ab, von A nach B zu kommen.
Wie kannst du dich einbringen?
Jugendgruppen im Klimaschutz
In den Jugendgruppen der anerkannten Naturschutzverbände kannst du dich für Klima- und Artenschutz sowie eine gesunde Umwelt stark machen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich für Klimaschutz einzusetzen. Organisationen wie "Fridays for Future" führen immer wieder Demonstrationen durch. Dabei versammeln sich viele Menschen an einem Ort, halten Schilder hoch und rufen gemeinsam ihre Wünsche und Forderungen. Sie halten sich dabei an die Regeln und Gesetze in Deutschland. Je mehr Menschen daran teilnehmen, desto mehr Aufmerksamkeit bekommt die Demonstration dann von den Politikerinnen und Politikern und anderen Menschen.
Meistens denken andere Kinder und Jugendliche in deinem Umfeld ähnlich. Sprecht eure Sorgen und Ängste bei euren Eltern oder in der Schule an. Vielleicht ergibt sich daraus ein Projekt, bei dem ihr gemeinsam etwas für mehr Klimaschutz tun könnt.
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