05. Dezember 2022 Wasser, Luft & Boden

Weltbodentag: Warum der Boden unseren Schutz braucht

Böden sind die Grundlage unseres Lebens. Und trotzdem wird nicht viel über sie geredet. Der Weltbodentag am 5. Dezember soll auf die Bedeutung unserer Böden aufmerksam machen.

Der Boden ist buchstäblich die Grundlage für unser Leben. Auf ihm wachsen Nahrungsmittel. Er speichert und filtert das Regenwasser. Und er ist Lebensraum für viele Lebewesen. Gleichzeitig sind viele Böden der Erde in einem schlechten Zustand. Der internationale Weltbodentag soll jährlich am 5. Dezember auf die Bedeutung unserer Böden aufmerksam machen.

Boden ist wertvoll

Böden übernehmen in der Natur viele wichtige Funktionen. Sie versorgen die Wurzeln von Pflanzen mit Nährstoffen, Wasser und Luft. Außerdem filtern sie versickerndes Regenwasser und machen daraus sauberes Grundwasser. Dieses kann dann zu Trinkwasser für uns Menschen aufbereitet werden.

Neben der Trinkwasserversorgung spielen Böden aber auch eine wichtige Rolle beim Hochwasserschutz. Denn Böden können große Mengen Wasser speichern. Bei starkem Regen können sie das Wasser aufnehmen und so Überschwemmungen verhindern.

Außerdem bietet der Boden ein Zuhause für unzählige Lebewesen. Dazu zählen neben Insekten und Würmern auch Pilze und Bakterien.

Und auch für das Klima spielen Böden eine zentrale Rolle. Denn sie haben die Fähigkeit, sogenannten Kohlenstoff zu speichern. Indem Böden Kohlenstoff speichern, leisten sie einen wichtigen Beitrag gegen die Erderwärmung.

Warum brauchen Böden unseren Schutz?

Auf der ganzen Welt werden Böden immer mehr beschädigt. Zum Beispiel wenn Gebäude und Straßen gebaut werden. Denn dann werden natürliche Böden mit Beton oder Asphalt bedeckt. Dadurch verlieren sie ihre zahlreichen Funktionen und gehen als Lebensraum für Tiere und Pflanzen verloren.

Auch die Landwirtschaft fügt dem Boden Schaden zu, etwa wenn chemische Düngemittel und Schadstoffe in ihn eindringen. Große Maschinen verdichten vielerorts die Bodenoberfläche, sodass dessen natürliche Fruchtbarkeit und die Möglichkeit Wasser aufzunehmen beeinträchtigt wird. Solche Schäden wieder zu beheben ist oft sehr mühsam und langwierig.

Auch der Klimawandel setzt den Boden unter Stress. Lange Dürreperioden trocknen ihn aus. Das erhöht das Risiko für Überschwemmungen oder Erdrutsche. Denn ein trockener Boden kann bei Starkregen weniger Wasser aufnehmen und ist nicht so stabil.

Aufmerksamkeit für den Boden unter unseren Füßen

Ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen zeigt, dass heute etwa 40 Prozent der Böden weltweit geschädigt sind. Darum ist es wichtig, dass das Thema mehr Aufmerksamkeit bekommt. Am 5. Dezember finden auch dieses Jahr wieder viele Aktionen statt. Dort kannst du den Boden erkunden und besser kennenlernen.

Spiele und Infos zum Thema Boden findest du auf dieser Internetseite.

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