22. November 2022 Basteln & Bauen

Adventskranz binden: So geht’s nachhaltig!

Du möchtest einen Adventskranz binden und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun? ÖkoLeo zeigt in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das geht.

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Für viele Menschen gehört ein Adventskranz zur Vorweihnachtszeit dazu. Und es macht sehr viel Spaß, so einen Kranz selbst herzustellen. Wer beim Basteln auf die Natur und die Umwelt Rücksicht nehmen will, kann bei den Materialien ein paar Dinge beachten.

Tannenzweige

Tannenzweige in einem Blumenladen
Im November kannst du an vielen Orten Tannengrün für Adventskränze kaufen. (Bild: Maren Kirsch, ÖkoLeo Redaktion / CC BY-NC 3.0 DE)


Im November gibt es fast überall Tannengrün aus Schnittgrünflächen zu kaufen, zum Beispiel auf dem Markt oder im Blumenladen. Das Gute daran: Auf Schnittgrünflächen bleiben die Bäume nach der Ernte der Zweige stehen und wachsen weiter. So können die Zweige als Weihnachtsdeko benutzt werden, ohne dass Bäume gefällt werden müssen. Die Zweige wachsen dann jedes Jahr wieder nach.

Umweltfreundliche Kerzen

Kerzen

Welche Kerzen sind umweltfreundlich?

Auch bei der Wahl der Kerzen kannst du die Umwelt schonen. Denn die meisten Kerzen bestehen aus Paraffin. Paraffin wird aus Erdöl hergestellt. Es ist zwar günstig, kann aber auch schädlich für die Umwelt und die Gesundheit sein. Darum sind Kerzen aus Bienenwachs oder Wachs aus Raps besser geeignet.

Ring als Untergrund

Damit das Binden des Kranzes gelingt, verwendest du am besten einen geeigneten Ring als Basis. So benötigst du weniger Zweige zum Wickeln und der Kranz wird schön rund. Solche Ringe gibt es aus unterschiedlichen Materialien. Am besten ist es, wenn du einen Ring aus Naturmaterialien verwendest, wie etwa aus Stroh. Denn Alternativen aus Styropor oder Plastik können nur schwer recycelt werden. Außerdem ist ihre Herstellung sehr aufwendig. Den Strohring kannst du auch im nächsten Jahr wiederverwenden.

Schön dekoriert!

Advent

Kerzen anzünden solltest du nicht ohne Erlaubnis von einem Erwachsenen. Lass einen brennenden Adventskranz nie allein! Außerdem sind manche Beeren zur Verzierung giftig, wie etwa die Stechpalme. Sie sollten nicht benutzt werden, wenn Kleinkinder oder Haustiere im Haushalt leben. Achte auch darauf, deine Hände nach dem Basteln gründlich zu waschen.

Nüsse, Beeren, Zapfen: Als Deko kannst du alles nutzen, was du bei einem Spaziergang durch den Wald findest. Naturmaterialien sind als Dekoration bestens geeignet. Denn sie können nach dem Gebrauch vollständig wiederverwertet werden. Auch getrocknete Orangen und Zimtstangen sehen schön aus. Sie sorgen zuhause außerdem für einen weihnachtlichen Duft. Doch Achtung: Manche Beeren im Wald sind giftig. Sie solltest du auf keinen Fall essen.

In der Fotogalerie siehst du, wie du selbst deinen eigenen Adventskranz basteln kannst. Am besten, du lässt dir von einer erwachsenen Person helfen. Um zum nächsten Bild zu gelangen, klicke einfach auf den Pfeil.

Schritt für Schritt: Einen nachhaltigen Adventskranz binden

Doch lieber kaufen?

Du willst deinen Adventskranz doch lieber kaufen? Dann besorge den Kranz am besten auf dem Wochenmarkt oder in einem Blumenladen. So kannst du nicht nur lokale Geschäfte unterstützen. Im Vergleich zu großen Supermärkten werden dort die Kränze meist mit Materialien aus deiner Region gemacht. Regionale Produkte haben in der Regel kürzere Transportwege. Das spart Klimagase, die der Umwelt schaden.

Umweltschutz geht auch nach der Weihnachtszeit weiter. So kannst du auch beim Entsorgen ein paar Dinge beachten. Besteht dein Kranz komplett aus Naturmaterialien, kannst du diese auf dem Kompost oder in der Biotonne entsorgen. Das betrifft zum Beispiel die Zweige, Nüsse und Zapfen, die dort verrotten. Drähte, Glitzer und abgebrannte Kerzen gehören hingegen in die Restmülltonne.

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