Mehr Schutz für Hessens Pflanzen
Pflanzen sind für uns Menschen und Tiere wichtig, denn ein Großteil der Herstellung unserer Nahrungsmittel hängt von gesunden Pflanzen ab. Deshalb sollen in Hessen weniger schädliche Mittel zum Schutz der Pflanzen eingesetzt werden.
Wir brauchen gesunde Pflanzen – nicht nur in der Natur, sondern auch für einen Großteil unserer Nahrung und der Nahrung für Nutztiere wie Rinder, Schweine und Hühner. Dazu gehören zum Beispiel, Kräuter, Salat, Weizen oder Mais. Damit die Ernte ausreichend ist, werden in der Landwirtschaft sogenannte Pestizide eingesetzt. Pestizide sind chemische oder biologische Mittel zum Pflanzenschutz. Sie halten verschiedene Insekten, Pilze oder andere Schädlinge fern, die den Pflanzen sonst schaden würden. Pflanzenschutzmittel werden nicht nur auf den Feldern, sondern oft auch in Städten oder in privaten Haushalten eingesetzt.
Pflanzenschutzmittel haben nicht nur Nutzen
Biologische Vielfalt
Warum brauchen wir viele verschiedene Arten?
Das Problem dabei ist, dass diese Pestizide nicht nur gegen Schädlinge wirken. Die Inhaltsstoffe können auch anderen Pflanzen und Tieren schaden, die mit dem Mittel in Kontakt kommen. So werden neben den Schädlingen auch Insekten abgetötet oder geschädigt, die für die Natur nützlich sind, wie zum Beispiel Bienen. Auch für Menschen können Pflanzenschutzmittel gesundheitsschädlich sein.
Zudem gelangen die Pestizide durch die Böden in das Wasser und führen dazu, dass sich die Qualität des Grundwassers verschlechtert. Das hat wiederum Auswirkungen auf die Qualität von Flüssen und Gewässern, die Lebensraum für viele Arten sind.
Es gibt jedoch Alternativen. In der Bio-Landwirtschaft wird zum Beispiel komplett auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet.
Neuer Plan für mehr Schutz der Pflanzen in Hessen
Daher hat das Land Hessen einen Plan mit vielen Maßnahmen verfasst, den "Pestizidreduktionsplan" und sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 den Einsatz von Pestiziden um 30 Prozent zu reduzieren. An dem Beschluss waren Personen aus der Landwirtschaft, dem Naturschutz und der Politik beteiligt. Vor allem im Bereich der Landwirtschaft, aber auch in den Kommunen und in privaten Haushalten sollen weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Das soll dazu führen, dass weniger Schadstoffe in die Umwelt gelangen und die Natur nicht zusätzlich belastet wird.
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