14. Dezember 2021 Wohnen & Bauen

Klimafreundlich heizen: Energie und Geld sparen

Beim Heizen werden meist große Mengen Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen. Das belastet die Umwelt und das Klima.

Klimawandel

Wie kommt es zum Klimawandel?

Im Winter 2021 werden die Heizkosten für viele Menschen steigen. Warum ist das so? Für das Heizen werden in Deutschland meist Gas und Öl verwendet. Viele Vorräte wurden über den letzten Winter aufgebraucht und werden knapp. Dadurch steigen die Preise.

Zusätzlich gilt in Deutschland seit Januar 2021 die sogenannte CO2-Bepreisung. Wer hohe Mengen des Treibhausgases CO2 verursacht, muss von nun an dafür Geld bezahlen. Dadurch soll das Klima geschützt werden. Da beim Heizen mit Öl und Gas hohe Mengen CO2 ausgestoßen werden, steigen die Preise noch weiter.

Heizen mit Gas und Öl ist aber nicht nur teuer. Es ist auch schlecht für die Umwelt. Die hohen Mengen CO2 tragen zum Klimawandel bei.

Welche klimafreundlichen Alternativen gibt es?

Eine Hütte mit Holzscheiten
Heizen mit Sonnenenergie und Holz schützt das Klima. (Bild: Antranias / Pixabay.com / Pixabay-Lizenz)

Es gibt jedoch auch klimafreundliche Möglichkeiten, um zu heizen. Anstelle von Öl und Gas werden dabei Erneuerbare Energien genutzt. Das sind immer wieder verfügbare Energien aus der Natur, die die Umwelt nicht oder kaum belasten. So können bestimmte Solaranlagen die Sonnenstrahlung in Wärme umwandeln. Die Wärme kann dann zum Heizen oder für warmes Wasser genutzt werden. 

Eine weitere Möglichkeit sind Holzheizungen. Sie erzeugen Wärme, wenn gepresste Holzscheite (sogenannten Pellets) verbrannt werden. Durch moderne Filter wird der dabei ausgestoßene Feinstaub beseitigt. Ansonsten könnte dadurch die Umwelt belastet werden.

Neben Sonne und Holz kann auch mit Luft, Wasser und Erde geheizt werden. So gewinnen Wärmepumpen Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich. Hierbei wird jedoch zusätzlich Strom benötigt.

Wenn der Strom ebenfalls aus erneuerbaren Energien stammt, ist das besonders gut für das Klima.

Was kannst du selbst tun?

Wer nicht in einem eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung lebt, kann oft nicht selbst entscheiden, wie geheizt wird. Du kannst trotzdem viel tun, um Energie und Geld zu sparen:

  • Stell die Heizung richtig ein. Das Badezimmer sollte mit 22 Grad der wärmste Ort sein, das Schlafzimmer mit 17 bis 18 Grad der kälteste. Nachts darf es überall bis zu 14 Grad kalt sein.
  • Lass die Heizung entlüften, wenn sie gluckert. Dafür gibt es spezielles Werkzeug. Lass dir am besten von einem Erwachsenen helfen.
  • Schließe nachts Vorhänge und Rollläden. Damit hältst du die Wärme im Zimmer.
  • Lüfte richtig. Öffne mehrmals täglich für wenige Minuten alle Fenster vollständig. Das nennt man Stoßlüften. So kommt schnell viel Frischluft in die Wohnung und die Wände bleiben warm. Die Heizung muss danach nur die frische Luft erwärmen. Damit beugst du auch Schimmel vor. Auf keinen Fall dauerhaft die Fenster kippen!

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