Themenseite: Alles über Abfall: vermeiden, verwerten und richtig beseitigen
Plastiktüten, Verpackungen, Essensreste, leere Batterien, kaputtes Spielzeug: Wir alle erzeugen Abfall, jeden Tag. Aus fast allem, was wir besitzen oder benutzen, wird irgendwann Abfall. In Hessen hat im Jahr 2015 jede Person durchschnittlich 459 Kilogramm Haushaltsabfälle produziert. Das Problem dabei: Abfall belastet die Umwelt.
Auf dieser Themenseite erfährst du, warum es wichtig ist, Abfall zu vermeiden.
Für Lehrkräfte
Materialien für den Sachunterricht (Klasse 3/4)
ÖkoLeo stellt außerdem einige schlaue Möglichkeiten vor, wie Abfälle umweltfreundlich verwertet werden können. Und du findest Tipps, was du selber tun kannst!
Woher kommen die Rohstoffe und die Energie?
Erneuerbare Energien: Unendlich viel Energie für die Zukunft
Egal ob sie aus Plastik sind, Pappe, Holz oder Metall: Irgendwann, ganz am Anfang, mussten alle weggeworfenen Dinge zunächst hergestellt werden. Dabei werden Energie und Rohstoffe benötigt, und das belastet die Umwelt. Übrigens ist auch die Entsorgung von Abfällen oft aufwändig und verbraucht Energie. Hier erfährst du mehr darüber.
Nachhaltigkeit: Immer an die Zukunft denken
Als Rohstoffe werden Stoffe bezeichnet, die Menschen der Natur entnehmen, um daraus etwas herzustellen. Viele findet man im Boden, zum Beispiel metallhaltige Gesteine. Aber es gibt auch “nachwachsende” Rohstoffe, zum Beispiel Holz.
Abfall zu vermeiden spart also Rohstoffe und Energie. Es ist ein Beitrag zum sogenannten nachhaltigen Wirtschaften. Als nachhaltig wird etwas bezeichnet, das auch in Zukunft für die Menschen und die Natur verträglich ist. Abfall zu vermeiden hilft dabei, die Schätze der Natur zu erhalten. Mehr zum nachhaltigen Umgang mit Umwelt und Natur findest du hier.
Plastik: zu wertvoll zum Verschwenden
Ohne Plastik ist unsere Welt kaum vorstellbar. Was haben Joghurtbecher, Müllsäcke, dein ferngesteuertes Spielzeugauto und Regenjacken gemeinsam? Sie bestehen aus Plastik. Eigentlich ein toller Stoff, weil man so vieles daraus machen kann. Außerdem ist er sehr stabil. Doch er wird meist aus Erdöl hergestellt. Warum Plastik viel zu schade ist, um es nach einmaliger Benutzung wegzuwerfen, kannst du hier nachlesen.
Weniger ist mehr: Abfall vermeiden
Einkaufen - mal ohne Verpackung
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Wenn du für einen Moment darüber nachdenkst, fallen dir bestimmt einige Situationen im Alltag ein, in denen du Abfall vermeiden könntest. Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass manche Dinge im Supermarkt sogar mehrmals eingepackt sind? Oft gibt es ähnliche Produkte, die mit weniger Verpackung auskommen. Und auf Plastiktüten kann man meist sehr gut verzichten, wenn man eigene Taschen oder den Rucksack mitbringt. Es gibt sogar schon Supermärkte, in denen es gar keine Verpackungen gibt. Wie es dort aussieht? ÖkoLeo hat darüber berichtet.
Abfall vermeiden: So geht‘s
Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, um Abfall im Alltag zu vermeiden. ÖkoLeo hat einige Ideen in Bildern vorgestellt.
Am besten ist der Kreislauf: Wie wir mit Abfall umgehen sollten
So ganz lässt sich Abfall manchmal einfach nicht vermeiden. In diesem Fall ist es am besten für die Umwelt, wenn nutzbare Bestandteile wiederverwertet werden.
Schulbeginn: Umweltfreundlich mit Recyclingpapier
Ein neues Schuljahr bedeutet meist: neue Schreibhefte und Blöcke. Da kann eine Menge Papier zusammenkommen! Besonders umweltschonend ist Recycling-Papier. Das ist Papier, das aus altem Papier hergestellt wird. Wie das funktioniert, steht hier.
Bioenergie: mehr Strom und Wärme aus Abfall
In die Biotonne gehört mehr, als viele Menschen denken. Viele Gemüse- und Obstreste sowie viele andere Abfälle landen bereits darin. Doch es könnte noch viel mehr gesammelt werden. Auch Speisereste gehören in die Biotonne, sogar Knochen und verdorbene Milchprodukte. Klingt zwar unappetitlich, bringt aber eine ganze Menge. Denn aus kompostierbaren Abfällen wird Biogas hergestellt. Es liefert klimafreundlich Strom und Wärme. ÖkoLeo hat darüber berichtet.
Bioenergie: Wie Bakterien Biogas machen
Aus Bioabfällen und anderen Reststoffen und Pflanzen kann man Biogas machen. Wie so eine Biogasanlage funktioniert, erklärt die Expertin Anja Neubauer vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen im Interview.
Die „Aktion Biotonne“
Was gehört eigentlich in die Biotonne? Das ist manchmal gar nicht leicht zu entscheiden. Die „Aktion Biotonne“ klärt darüber auf. Was in die Tonne kommt, erfährst du hier.
Und was passiert mit dem Rest?
Achtung, gefährliche Abfälle!
Bei Abfällen, die Schadstoffe enthalten, ist besondere Vorsicht geboten. Auch sie müssen umweltverträglich beseitigt werden. Das kann je nach Art des Abfalls auf sehr unterschiedliche Weise geschehen. Auf keinen Fall dürfen sie unbehandelt in die Umwelt gelangen. Welche Folgen Schadstoffe im Wasser haben, kannst du hier lesen.
Ohne Boden geht (fast) nichts
Zum Ausprobieren: Aus Alt mach Neu
Was für die einen Abfall ist, können andere oft noch gebrauchen. Wenn aus alten Dingen etwas ganz Neues entsteht, nennt man das „Upcycling“. Probiere es aus! Viele Wegwerfverpackungen bestehen aus stabilem Kunststoff, den man gut verarbeiten kann. ÖkoLeo zeigt Dir, wie Du aus einer leeren Shampoo- oder Duschgel-Flasche ein Etui basteln kannst.
Urheberrecht: Nutzen erlaubt!
Die Texte von ÖkoLeo dürfen kostenlos für Bildungszwecke und andere nicht-kommerzielle Zwecke verwendet werden. Sie stehen unter der Creative Commons-Lizenz CC BY-NC 3.0 DE. Für Fotos können abweichende Regelungen gelten. Urheber und Lizenz müssen immer genannt werden! Bitte beachten Sie die Hinweise im <link typo3 footernavigation impressum internal-link internal link in current>Impressum.