Einsatz für die Umwelt: Wie du selbst aktiv werden kannst
Du findest, es sollte mehr für Umwelt- und Naturschutz getan werden? Auch Kinder und Jugendliche können einiges bewegen – ob in der Schule, bei Naturschutzprojekten oder im Internet.
Das Recht auf "Mitmischen"
Aber was kann man schon tun, wenn man noch nicht 18 ist? Klar, Jugendliche haben zwar weniger Möglichkeiten als Erwachsene. Aber es gibt gute Beispiele dafür, dass sie etwas bewegen können.
Kinderrechte
Welche Rechte haben Kinder?
Das ist sogar ihr Recht! Denn in Deutschland gelten die Kinderrechte der Vereinten Nationen, und auch in vielen wichtigen Gesetzen sind Rechte von Kindern und Jugendlichen verankert. Dazu gehört das Recht auf Beteiligung. Die Meinung von Kindern muss bei sämtlichen Entscheidungen berücksichtigt werden, die sie selbst betreffen.
1. Aktiv bei Umweltschutz-Organisationen
Viele Vereine und Initiativen setzen sich für Umwelt- und Naturschutz ein. Oft kümmern sie sich um den Naturschutz vor Ort. Zum Beispiel richten sie Nistkästen ein, zählen Vögel oder seltene Tierarten, pflanzen Bäume und säen Bienenweiden oder organisieren Müll-Sammelaktionen.
Einige veranstalten auch Aktionen in Städten und Dörfern, bei denen sie für Umwelt- und Naturschutz werben, oder sie sammeln Unterschriften.
Die größten Organisationen in Deutschland sind die Vereine NABU und BUND. Sie haben auch viele Ortsvereine und eigene Jugendorganisationen. Beim NABU ist es die NAJU (Naturschutzjugend), beim BUND die BUNDjugend.
Bei Greenpeace können Kinder und Jugendliche Mitglied in Greenteams werden. Die Teams organisieren zum Beispiel Infostände oder Aktionen wie Flashmobs oder Theaterstücke. Infos dazu gibt es auf der Kinder-Internetseite kids.greenpeace.de unter „Mitmachen“.
2. Schule mitgestalten
In Hessen haben Schülerinnen und Schüler das Recht, an ihren Schulen mitzubestimmen. An vielen Schulen haben Kinder und Jugendliche dies schon genutzt, um mehr Umwelt- und Klimaschutz an der Schule zu erreichen. Zum Beispiel, indem sie sich für Müllvermeidung eingesetzt haben oder klimafreundliche Ernährung in der Mensa.
Das Recht zur Mitbestimmung ist im Schulgesetz verankert. Dazu gehört weit mehr, als Klassensprecherinnen oder Klassensprecher zu wählen. Zum Beispiel darf der Schülerrat auch an den Gesamtkonferenzen teilnehmen. In der Schulkonferenz darf er bei vielen Themen mitentscheiden.
Außerdem muss die Schulleitung den Schülerrat vor allen Entscheidungen anhören, die für das Schulleben von allgemeiner Bedeutung sind, so das Schulgesetz. Darüber hinaus hat der Schülerrat das Recht, Vorschläge zu machen.
3. In deiner Stadt, in deinem Dorf und zuhause
Wenn du gut über Umweltschutz Bescheid weißt und die Augen offenhältst, kannst du auch zuhause viele Möglichkeiten finden, aktiv zu werden. ÖkoLeo hat viele Tipps für den Alltag zusammengestellt. Zum Beispiel zum Thema Klimaschutz, zum Einkaufen oder für den Garten.
Und sicher gibt es Umweltfragen, die speziell dein Dorf oder deine Stadt angehen. An vielen Orten gibt es zum Beispiel Gemeinschaftsgärten, bei denen alle mitmachen können. Und oft gibt es Initiativen, die sich für ein bestimmtes Anliegen im Ort einsetzen. Zum Beispiel dafür, den Autoverkehr zu verringern oder bessere Radwege zu bauen. Vielleicht kannst du mit deiner Familie daran teilnehmen?
Oder du sprichst das Thema in der Schule an. Wenn ihr selbst betroffen seid, könnt ihr vielleicht sogar im Unterricht Vorschläge überlegen – zum Beispiel, wenn es um den Verkehr in der Umgebung der Schule geht. Wenn euch etwas Gutes einfällt, könntet ihr eure Ideen in der Öffentlichkeit vorstellen und zum Beispiel an eine Zeitung schicken.
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