Ferien am See: Wie umweltfreundlich geht das?
In den Sommerferien verbringst du sicher gerne mit deinen Freundinnen und Freunden Zeit am Badesee. Aber achtet ihr dabei auch auf die Umwelt? Beantworte dafür folgende sieben Fragen!
Die Sonne scheint, es ist heiß und die Sommerferien stehen vor der Tür. Jetzt ist die perfekte Zeit für ausgelassene Tage am See. In Hessen gibt es viele Seen und Talsperren. Rund 60 davon sind offizielle Badeseen. Das bedeutet, dass du dort baden darfst.
Kennst du bereits alle Seen in deiner Umgebung? Auf der Karte des Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie kannst du nach Badeseen in deiner Nähe suchen.
Doch verhältst du dich bei deinem Ausflug zum See auch umweltfreundlich? Beantworte folgende Fragen und mache den Test!
1. Reist du mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln an?
Bereits bei der Anreise kannst du die Umwelt und das Klima schützen, indem das Auto in der Garage bleibt. Wer mit dem Fahrrad oder dem Zug fährt, spart das klimaschädliche Gas Kohlenstoffdioxid ein. Darum ist es wichtig, dass die Politik aber auch jede einzelne Person dafür sorgt, dass Kohlenstoffdioxid reduziert wird.
2. Hast du eine Mehrweg-Trinkflasche dabei?
Im Sommer ist es wichtig, genug zu trinken. Denn bei Hitze schwitzt unser Körper, um sich abzukühlen. Dafür benötigen wir ausreichend Wasser. Wer eine Mehrwegflasche mit zum Badestrand nimmt, spart unnötigen Verpackungsmüll.
3. Vermeidest du lauten Wassersport?
Auf großen Badeseen hört man oftmals ein lautes Brummen aus der Ferne. Egal ob Wasserski, Wakeboard oder Motorboot: Wassersport kann ganz schön laut sein. Die Motorengeräusche können Tiere stören, die in Schilfen und im Wasser brüten und leben. Das kann dazu führen, dass sich bestimmte Tiere aus den Lebensräumen zurückziehen, wie etwa Fische, Vögel oder Bieber. Wer unnötigen Lärm vermeidet, schützt damit die Artenvielfalt vor Ort.
4. Nutzt du Sonnencreme ohne Mikroplastik?
Wenn wir einen Tag in der Sonne verbringen, dann müssen wir uns gut eincremen, um unsere Haut zu schützen. In Sonnencremes können allerdings Mikroplastik oder flüssige Kunststoffe enthalten sein. Das sind winzig kleine Kunststoffpartikel, die der Umwelt schaden können. Gelangen diese ungefiltert in Gewässer und die Umwelt, können sie nur schwer oder gar nicht abgebaut werden.
5. Lässt du die Sonnencreme einziehen?
Auch das Fett in der Sonnencreme ist schädlich für das Wasser. Es bildet sich ein Ölfilm, der die Wasseroberfläche verschmutzt. Öle bauen sich nicht von selbst ab und bleiben lange im Wasser. Daher ist es wichtig, nach dem Eincremen erst eine Weile zu warten, bis die Creme eingezogen ist.
6. Verzichtest du darauf, Tiere zu füttern?
Vögel und Fische solltest du lieber nicht füttern. Denn das kann dazu führen, dass zu viele Nährstoffe ins Wasser kommen. Algen haben dann die Möglichkeit, an warmen, sonnigen Tagen besonders schnell zu wachsen. Sind zu viele Algen im See, ist das schlecht für das natürliche Gleichgewicht. Man erkennt das an einer trüben und grünen Färbung des Wassers. Wird die Wasserqualität aus diesen Gründen schlechter, muss die Badestelle möglicherweise geschlossen werden.
7. Hinterlässt du deinen Liegeplatz sauber?
Zu einem Ausflug an den Badesee gehört ein leckeres Picknick. Dabei entsteht meistens Abfall, wie etwa Verpackungsmüll oder Speisereste. Diese solltest du in den Mülleimer werfen oder wieder mit nach Hause nehmen. Denn Müll in der Landschaft ist nicht nur hässlich, er kann sogar gefährlich für Tiere und Menschen werden. Man kann sich zum Beispiel an Glasscherben verletzen, wenn man barfuß in sie hineintritt. Tiere können im schlimmsten Fall sterben, wenn sie Plastik fressen.
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